„Gefährlich flexibel“ – ja, aber unter welchen Bedingungen?

Steven Hill beschäftigt sich in einem Beitrag bei Zeit Online mit „neuen Formen der Arbeitsverhältnisse“ die den „Sozialstaat“ gefährden und spitzt dann zu:

„Wenn so viele Beschäftigungsformen ineinanderfließen, verkompliziert das die Einhaltung der Arbeitsgesetze. In diversen Untersuchungen wurde weitverbreiteter Missbrauch festgestellt. Viele Unternehmen beschäftigen Mitarbeiter, die eigentlich wie Arbeitnehmer für sie tätig sind, als Freiberufler, um ihre Sozialleistungen zu verringern und sich vor rechtlichen Verpflichtungen zu drücken. In vielen Fällen handelt es sich also um eine „Scheinselbstständigkeit“.“

Er schlägt unter anderem deswegen eine Ausweitung der Künstlersozialkasse vor, um diejenigen in die Sozialversicherung besser einzubeziehen, die heute aufgrund der „neuen Arbeitsverhältnisse“ aus den gegenwärtigen Formen sozialer Sicherung leicht herausfallen. Das ist als solches interessant, doch verbleibt er im Zusammenhang der bestehenden Sicherungssysteme. Dabei wäre es naheliegend sich die Frage zu stellen, ob es eine Möglichkeit gäbe, darüber hinaus zu gelangen, eben durch Bedingungsloses Grundeinkommen (siehe z. B. hier). Doch davon kein Wort.

Sascha Liebermann