…darüber berichtet die tagesschau. Siehe unsere früheren Beiträge dazu hier.
Kategorie: Rente
„Mehr als ein Viertel der Rentnerinnen und Rentner haben ein monatliches Nettoeinkommen von unter 1 000 Euro“…
…berichtet das Statistische Bundesamt.
Rente mit 70 – Blick aus einer Arztpraxis darauf
Zur #Rentemit70 folgende Einschätzung aus der Arztpraxis: Das schafft kaum jemand. Würde man dies entscheiden, entlastete dies womöglich die Rentenkassen, würde aber die Krankheitskosten für Reha, Arbeitsunfähigkeit etc. massiv erhöhen. Und die Menschen früher sterben lassen.
— Marc Hanefeld (@Flying__Doc) May 18, 2022
„Arbeiten bis zum Umfallen“ – Sondierungspapier auf ausgetretenen Pfaden…
Schwacher Vorschlag zur #Rente im #Ampel Sondierungspapier:
Klingt nach „Arbeiten bis zum Umfallen“ für alle.
Entschleunigung, natur- und gesundheitsverträgliches Wirtschaften sowie Abkehr vom irren Wachstumszwang sind notwendig.
Gute Grundlage: Bedingungsloses #Grundeinkommen. https://t.co/8gfhDYxCzJ— Susanne Wiest (@susannewiest) November 4, 2021
…ohne die Folgen zu benennen. Wenn nun noch mehr Bürger mit dem Ziel Vollzeit in den „Arbeitsmarkt“ „integriert“ werden sollen, wie es in der Diskussion um die Steigerung der Erwerbsquote häufig heißt, um eine auskömmliche Rente zu erzielen, heißt das praktisch: für das Leben ohne Erwerbsarbeit bleiben Schlaf, Frühstück und Abendessen sowie das Wochenende, der Urlaub und die Feiertage.
Meine früherer Kommentar hierzu.
Sascha Liebermann
„Die Rente mit 70 ist eine gestrige und ungerechte Idee“…
…schreibt Thomas Straubhaar auf Die Welt und weist darauf hin, dass die Lebenserwartung im Verhältnis zum Einkommen steht, so dass statistisch betrachtet diejenigen mit weniger Einkommen auch einen kürzeren Rentenbezug haben. Insofern laufe eine Erhöhung des Renteneintrittsalters – was schon oft in den letzten Jahren aus demselben Grund kritisiert wurde – auf eine Ungerechtigkeit hinaus, denn untere Einkommensschichten mit geringerer Lebenserwartung müssen den Renteneintritt noch weiter nach hinten verschieben, obwohl sie zugleich statistisch betrachtet früher sterben.
Straubhaar legt dar, dass abgesehen von dieser Ungerechtigkeit auch fragwürdig ist, ob das ökonomisch sinnvoll ist, wenn der Wandel der Arbeitswelt betrachtet wird. Lebensarbeitszeit müsse eher verkürzt, gesundheitsschädigende Erwerbsarbeit automatisiert werden.
Weshalb, diese Frage beantwortet Straubhaar nicht, wird also dennoch an der Bedeutung von Erwerbstätigkeit festgehalten, sie – wie auch Straubhaar erkennen lässt, wenn er von sinkender Wettbewerbsfähigkeit spricht – geradezu in Gegensatz zur Orientierung an Wertschöpfung gebracht?
Meines Erachtens hängt diese Denke mit einem beschränkten Begriff von Autonomie zusammen, der diese als etwas erachtet, das erst durch Erwerbstätigkeit gewonnen werde, durch „der eigenen Hände Arbeit“, wie es oft heißt. Damit wird aus den Augen verloren, dass die Entstehung von Autonomie in Bildungsprozessen fundiert ist, die jeder Erwerbstätigkeit vorausgehen und diese erst ermöglichen. Wer „sozialen Zusammenhalt“ bzw. „soziale Integration“ vor allem wenn nicht gar ausschließlich über Erwerbsarbeit vermittelt sieht, muss in Schaffen und Bewahren von Arbeitsplätzen ein entscheidendes politisches Ziel sehen. Allerdings übersieht diese Haltung, dass die wirklich umfängliche „Integration“ über einen Status geschieht, der gerade unverfügbar ist und ohne Vorbehalt gilt: Staatsbürgerschaft (und das Bekenntnis zu Bürgerrechten). Von ihm ausgehend wäre ein Sozialstaat zu entwerfen, der seine Leistungen weder von Erwerbstätigkeit abhängig macht, noch sie zum vorrangigen Ziel hat. Dann erst werden auch Leistungsformen ernst genommen, die heute unter den Tisch fallen – die sogenannte unbezahlte Arbeit.
Sascha Liebermann
Die SPD, der Mindestlohn und die Rente – CDU allerdings nicht besser
SPD will #Mindestlohn 2022 auf 12 Euro anheben. Damit er gegen Armutsgefährdung wirkt. 12,63 Euro bräuchte es für 1 Rente über Grundsicherung.
CDU & CSU so: Wollen „nicht in diesen politischen Überbietungswettbewerb einsteigen“. #CDUrausausderRegierung https://t.co/Hi6cF1MSaC
— OXI (@oxi_blog) March 9, 2021
Zum Verhältnis von BGE und Mindestlohn, siehe hier und hier.
„Mittleres Einkommen, 45 Berufsjahre Arbeit, 1100 Euro Rente“…
…darüber berichtet neues deutschland.
„Drei Prozent Nettorendite. Nicht auf Aktien. Sondern in der Gesetzlichen Rentenversicherung“…
…darüber schreibt Stefan Sell auf Aktuelle Sozialpolitik. Siehe auch hier.
„Durchschnittliche gesetzliche Rente liegt unter 1.000 Euro“…
…meldet Zeit Online.
„So viel Rendite bringt die gesetzliche Rente“ – Unerwartetes aus der Wirtschaftswoche…
…ist hier zu lesen.
„Einige meinen, ihre Rentenbeiträge seien verlorenes Geld. Ein Irrtum. Eine aktuelle Studie zeigt nun, wie viel Rendite dabei herausspringen könnte. Die Ergebnisse sind überraschend.“