…ein Beitrag im ZDF in der Reihe planet.e (nur noch bis 20.9. abrufbar).
„Willkommen in der Oberschicht“ – Jens Berger zur Datenbasis einer Studie…
Sommerpause vom 29. Juli bis 16. August
Von Montag, den 29. Juli, bis Freitag, den 16. August, macht das Blog Sommerpause. Nur bei besonderem Anlass werden wir Beiträge einstellen.
„How Andrew Yang’s Robot Apocalypse Can Heal a Divided Nation“…
…ein Beitrag von Emily Witt in The New Yorker.
„6,58 Millionen Menschen leben von Arbeitslosengeld oder Hartz-IV-Leistungen“ oder: alle müssen sich erklären…
…das folgt aus der Meldung von O-Ton-Arbeitsmarkt. Es ist immer wieder wichtig, sich vor Augen zu führen, wie viele Bezieher es gibt, denn für jeden bedeutet es: Antragstellung, Rechtfertigungsverpflichtung, Durchleuchtung, Sanktionsbewehrung.
„Der Lernerfolg kommt mit der Struktur“ – ist aber dennoch nicht plan- oder steuerbar…
…das macht Stefan Kühl, Professor für Soziologie an der Universität Bielefeld, in seinem Beitrag in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung deutlich, der sich mit der Verfasstheit von Studiengängen an deutschen Hochschulen beschäftigt. Kühls Überlegungen, an Strukturen etwas zu verändern, um inhaltliche Veränderungen mittelbar zu ermöglichen, lässt sich gut auf die Grundeinkommensdebatte übertragen. Denn auch hier geht es darum, Strukturen – hier des Sozialstaats – zu verändern, um dadurch einen Sozialstaat zu schaffen, der dem Freiheitsverständnis der Demokratie näher kommt. Nicht alles in Kühls Beitrag leuchtet ein, er bietet aber gute Anstöße. Gerade die Feststellung, dass zwar gestaltet, nicht aber durch Planung und Steuerung Ergebnisse sichergestellt werden können, ist hochaktuell.
Siehe hierzu auch „Infantilisierung der Studenten durch Anwesenheitspflicht“.
„Bundesverfassungsgericht lässt sich Zeit“…
…was ist aus dem anhängigen Verfahren geworden, in dem die Verfassungsmässigkeit von Sanktionen überprüft wird? Scharf-links erinnert daran. Siehe auch hier.
„Fester Boden für den Bürger“…
…ein Beitrag von Sascha Liebermann im Wochenmagazin Forum. Der fettgedruckte Vorspann stammt von der Redaktion, dann folgt der Beitrag. Siehe beim Forum auch den Beitrag „Wohin das BGE verschwand“.
„Der national-soziale Anstrich der AfD“…
…ein Interview mit Gerd Bosbach (siehe frühere Beiträge von uns hier) zu den Rentenplänen Björn Höckes. Bosbach führt darin vor, wie wohlklingende Rhetorik und das Aufgreifen zutreffender Problemanalysen zu sehr speziellen Schlussfolgerungen geführt werden.
An manchen Stellen lassen sich Parallelen zur Grundeinkommensdiskussion erkennen, wenn z. B. eine „Staatsbürgerrente“ vorgesehen ist, aber offen bleibt, wie mit Nicht-Staatsbürgern umgegangen wird. Außerdem erhält sie nur, wer 35 Jahre Basisleistung vorzuweisen hat, auch hier bleibt also eine Erwerbszentrierung bestehen. Erziehungs- und Pflegezeiten sollen anerkannt werden, das ist aber schon heute der Fall, die Frage kann also nur sein, in welchem Umfang.
Bosbach wendet an einer Stelle ein, dass die Aufhebung des Renteneintrittsalters faktisch zu einer Rentenkürzung führt – versicherungsimmanent ist das richtig. Die Frage wäre, welche anderen Leistungen gibt es, die das ausgleichen könnten, hier würde ein BGE über die Lebensspanne die Lage sofort verändern – selbstverständlich in Abhängigkeit von der Höhe.
An der Erwerbszentrierung des Sozialstaats zweifelt Bosbach nicht.
Sascha Liebermann
„Getting Unions Behind Basic Income“…
…in diesem Interview mit dem Green European Journal äußerte sich Yannick Vanderborght dazu, weshalb Gewerkschaften sich mit dem Grundeinkommen so schwer tun und wie er die Chancen einer Einführung in den nächsten Jahren bewertet.