Wer lebt denn nicht „auf Kosten“ der Allgemeinheit?…

…“Selbst“ Unternehmer benötigen die Allgemeinheit, um überhaupt etwas leisten zu können. Es gibt niemanden, der nicht von der Allgemeinheit lebt, allenfalls kann hier zwischen Leistungsbeiträgen unterschieden werden. Wenn in einem Gemeinwesen jedoch angefangen wird, als Gemeinwesen untereinander zu bilanzieren, geht es nicht mehr um die Würde des Menschen und nicht mehr um die Stellung der Bürger als Bürger. Beides wird „verrechnet“ mit dem Leistungsbeitrag – dann ist ein Gemeinwesen am Ende.

Wir reden hierbei nicht davon, wie sehr die „Steuerzahler“ (da ist wohl Einkommensteuer gemeint, denn Mehrwertsteuer zahlen auch Kinder, die Einkaufen gehen) erst zu solchen werden können, nachdem sie durch unbezahlte Arbeit in einer Familie ihre Fähigkeiten haben entwickeln können. Und Eltern können nur etwas im Steuerzahlersinn oben leisten, wenn sie sich selbst tagsüber nicht um ihre Kinder kümmern. Drehen wir den Ausspruch um: die Allgemeinheit lebt auf Kosten der Familien, denn die Allgemeinheit trägt zu deren Leistungen unmittelbar nichts bei, Geld trifft keine Entscheidungen, das müssen Eltern schultern. Es gäbe noch andere Beispiele, in denen es sich so verhält.

Sascha Liebermann