Nicht nur die SPD ist krank und arm dran…

…sondern dies sind – wie man Pressemeldungen am Ende des letzten Monats entnehmen konnte – auch 80 Prozent der deutschen Arbeitnehmer: sie spüren die Folgen eines zu stressigen Arbeitsalltages, sowie 17 Prozent der Renter: sie sind heute von Armut bedroht.

Der Stress im Job führt bei den Arbeitnehmern vor allem zu Anspannung (57 Prozent), zu Unruhe (44 Prozent) und Schlafstörungen (40 Prozent) (Hellweger Anzeiger v. 30. Mai 2019); eine Untersuchung des Deutschen Instituts für Wirrschaftsforschung (DIW) weist darauf hin, dass es im Jahr 2045 bereits 21 Prozent der Rentner sein könnten, die vom Armutsrisiko betroffen sind.

Da haben wir doch ein Heilmittel für die SPD – denn ein Thema, ein sachhaltiges Ziel, für das zu streiten sich lohnt, ist es, was diese Partei braucht, nicht einen neuen Sänger an der Parteispitze. Aber um dieses Thema tatsächlich sachhaltig anzugehen, bedürfte es eben einer Öffnung für radikale Lösungen, nicht ein Weiter-So mit Drehen an dieser (Mindestrente) oder jener (Kindergrundsicherung) Stellschraube.

Was könnte die Rettung für die Traditionspartei sein, die doch einmal für den Kampf für Demokratie und für den Zusammenhang von Solidarität, Freiheit und Sicherheit (Herbert Wehner) stand? Zeitgemäß ließe sich diese Tradition fortsetzen und erneuern: Ein offensives Eintreten für ein Bedingungsloses Grundeinkommen würde nicht nur die SPD wieder nach vorn, sondern eben auch unser Gemeinwesen voranbringen…

Thomas Loer