Wenn das eine nicht aus dem anderen folgt – der Sozialphilosoph Axel Honneth zum Grundeinkommen

Axel Honneth, Prof. em. an der Goethe-Universität Frankfurt, äußerte sich in einem Interview mit dem Handelsblatt ausführlich zum Bedingungslosen Grundeinkommen und weiteren Fragen, die damit in Verbindung stehen. Dabei fällt auf, dass Honneth sich recht abstrakt mit gesellschaftlichen Entwicklungen befasst, so z. B. hier: „[Handelsblatt] Dabei hatte der Mensch wohl noch nie so viel Freizeit wie … Wenn das eine nicht aus dem anderen folgt – der Sozialphilosoph Axel Honneth zum Grundeinkommen weiterlesen

„Arbeit sei mehr als Geld verdienen“ – genau das spricht für ein Bedingungsloses Grundeinkommen, nicht dagegen…

„Heil warnte vor einem bedingungslosen Grundeinkommen, …. Arbeit sei mehr als nur Geldverdienen“ Info @hubertus_heil: In Deutschland wird 35 % mehr Zeit für unbezahlte Arbeit als für Erwerbsarbeit aufgebracht. Arbeit gibt es genug. Einkommen fehlt. #BGEhttps://t.co/PZJyOeW2qj — Susanne Wiest (@susannewiest) 8. Dezember 2019

„Democrats, Avoid the Robot Rabbit Hole…

…The automation obsession is an escapist fantasy“, schrieb Paul Krugman in der New York Times. Seine Ausführungen sind differenziert, er kritisiert die Fokussierung Andrew Yangs auf „technologische Arbeitslosigkeit“ – wobei Yang erheblich breiter für seine „Freedom Dividend“ argumentiert. Krugmans Gegenvorschlag ist ein ganz sozialdemokratischer: mehr öffentliche Investitionen, es gebe genug Arbeit in den USA. Das hat nur … “Democrats, Avoid the Robot Rabbit Hole… weiterlesen

Nochmal Glück gehabt, Sanktionen können fortbestehen…

…so ließe sich ein Beitrag von Henrike Roßbach in der Süddeutschen Zeitung verstehen, die – wie manch andere – offenbar erleichtert ist, dass Sanktionen doch noch verfassungsgemäß sind. Das Bundesverfassungsgericht hat in seinem Urteil allerdings von einer Kann- und nicht von einer Soll-Bestimmung gesprochen. Der Gesetzgeber „kann“ solche Instrumente einsetzen, muss aber nicht. Manche Passage in der … Nochmal Glück gehabt, Sanktionen können fortbestehen… weiterlesen

„Frauen arbeiten täglich 4,5 Stunden unbezahlt“…

…darüber berichtet Zeit Online. Wie ungenügend die statistische Erfassung des Phänomens „unbezahlte Arbeit“ ist, und zwar insbesondere bezüglich dessen, was Beziehungen zwischen Personen in diesen Tätigkeiten auszeichnet, machen Norbert Schwarz und Florian Schwahn in ihrem Beitrag „Entwicklung der unbezahlten Arbeit privater Haushalte“ deutlich. Denn die klassifikatorische Bestimmung des Phänomens durch das Bemühen, den Zeitaufwand abzugrenzen, reicht … “Frauen arbeiten täglich 4,5 Stunden unbezahlt“… weiterlesen

„Wir übersehen die positiven Seiten der Arbeit“ – oder überschätzen ihre Bedeutung…

…so könnte auf den Titel eines Interviews mit Lisa Herzog, Professorin für Politische Philosophie an der Hochschule für Politik in München, das im vergangenen Februar auf Zeit Online veröffentlicht wurde, entgegnet werden. Das ganze Interview dreht sich nur um Erwerbsarbeit, anderes kommt nicht vor, das ist als solches schon erstaunlich, vielleicht aber auch ausdrücklich der … “Wir übersehen die positiven Seiten der Arbeit“ – oder überschätzen ihre Bedeutung… weiterlesen

Demokratie – ohne sie zu thematisieren: Rückblick auf eine Diskussion mit Ulrike Herrmann…

…im Deutschen Historischen Museum, zu der sie und ich am 7. Juli eingeladen waren. Dass Ulrike Herrmann von einem Bedingungslosen Grundeinkommen nicht viel hält, auch wenn sie die Ziele teilt, die einige damit verfolgen, daraus machte sie kein Hehl (siehe z. B. hier und hier). Ihr Einwand richtete sich vor allem darauf, dass es nicht … Demokratie – ohne sie zu thematisieren: Rückblick auf eine Diskussion mit Ulrike Herrmann… weiterlesen

„Lohn für Hausarbeit ist und bleibt eine Herdprämie. Diese zu fordern, ist gefährlich und naiv“…

…schreibt Angelika Hardegger in der Neuen Zürcher Zeitung. Siehe auch diesen Beitrag, auf den sich Hardeggers Kommentar bezieht. Hier eine Stellungnahme von Anja Peter und Mitstreiterinnen aus dem Debattierclub WIDE. Eine Debatte, die im Zusammenhang mit dem Bedingungslosen Grundeinkommen ebenso geführt wird. Hardegger verteidigt im Grunde das „Alleinernährermodell“, das mittlerweile für alle gelten soll, an … “Lohn für Hausarbeit ist und bleibt eine Herdprämie. Diese zu fordern, ist gefährlich und naiv“… weiterlesen

82,79 Millionen Menschen leben von Bedingungslosem Grundeinkommen…

…in Deutschland, solch eine Meldung kann es heute noch nicht geben, macht aber deutlich, dass sie etwas ganz anderes bedeuten würde, als die jüngsten Meldungen über Bezieher von Arbeitslosengeld II. Die Meldung würde sich auch ad absurdum führen, wenn alle denselben Betrag als Mindestsicherung empfangen. Würde über die Arbeitslosenstatistik noch diskutiert oder hätte sie eine … 82,79 Millionen Menschen leben von Bedingungslosem Grundeinkommen… weiterlesen

Abwertung durch Belobigung…

…so könnte man nennen, was der Bürgemeister von Raunheim laut der Regionalzeitung Echo angesichts der „Sportler- und Meisterehrung“ zum Ausdruck brachte: „Das Wichtigste, was wir mit dieser Veranstaltung erreichen wollen, ist, dass die Menschen, die Leistungen erbracht haben, von uns gesehen werden“. Wer ist „uns“ in diesem Zusammenhang? Meint er hier Amtsträger, meint er die … Abwertung durch Belobigung… weiterlesen