Mündigkeit durch Erwerbsarbeit?

In einem Interview mit Axel Honneth auf Zeit Online (Bezahlschranke) äußert er sich dazu, weshalb er gegen ein Bedingungsloses Grundeinkommen sei, aber auch zum Verhältnis von Erwerbsarbeit und Mündigkeit. Beide Passagen seien hier kommentiert, zu früheren Ausführungen Honneths siehe hier und hier. „ZEIT ONLINE: Wenn der Mensch Sicherheit und mehr Zeit braucht, um sich zu engagieren, … Mündigkeit durch Erwerbsarbeit? weiterlesen

Den „Staat“ gegen die Mündigkeit ausspielen,…

Die Erwerbspflicht ist übergriffig – nicht ihre Aufhebung (= #BGE). #Grundeinkommen — BGE Eisenach (@bge_esa) April 11, 2023 …BGE Eisenach rückt zurecht, was schief ist daran. Die entscheidende Frage ist doch, worin die Leitplanke besteht, was muss sie leisten können? Der Staat lebt von der Mündigkeit der Bürger, was nicht dasselbe ist wie ihre finanzielle … Den „Staat“ gegen die Mündigkeit ausspielen,… weiterlesen

Mündigkeit scheint in Merz‘ Augen nicht zu existieren,…

Wenn Sie grundsätzlich an den mündigen Bürger/die Bürgerin glauben WÜRDEN, würden Sie ihm/ ihr diese Unterstellung nicht machen. https://t.co/LNNMEetBVf — Alex (@A_v_E_28) November 6, 2022 …sonst könnte er so etwas in der Tat nicht schreiben. Wer meint, Bürger ließen sich dadurch Verantwortung nehmen, dass sie eine gewisse Einkommenssicherheit durch die Gemeinschaft der Bürger erhalten, der … Mündigkeit scheint in Merz‘ Augen nicht zu existieren,… weiterlesen

Subsidiarität, Bedürftigkeit und Mündigkeit – wie steht die Demokratie dazu? Wie das Bundesverfassungsgericht?

Diese Frage wirft ein interessantes Gespräch mit Wolfgang Neskovic, ehemaliger Richter am Bundesgerichtshof, übertitelt, in neues deutschland auf. Veröffentlicht wurde es wegen des bevorstehenden Urteils des Bundesverfassungsgerichts (Beiträge zur Stellung des Bundesverfassungsgerichts von uns hier) zu Sanktionen im Sozialgesetzbuch. Neskovic ist sehr deutlich und sieht die Sanktionen im Widerspruch zur Unverfügbarkeit des Existenzminimums, die das … Subsidiarität, Bedürftigkeit und Mündigkeit – wie steht die Demokratie dazu? Wie das Bundesverfassungsgericht? weiterlesen

Über Mündigkeitsüberprüfungsexperimente und die Grenzen von Wissenschaft…

…schreibt Philip Kovce in der Süddeutschen Zeitung unter dem Titel „Experimente täuschen“. Dass die Aussagekraft solcher Experimente überschätzt wird, ist die eine Seite, die andere ist, was sie praktisch bedeuten würden. Denn es würden nicht nur die vermeintlichen Auswirkungen eines BGE simuliert, es würde etwas getestet, das nicht in der Zukunft, sondern in Vergangenheit und … Über Mündigkeitsüberprüfungsexperimente und die Grenzen von Wissenschaft… weiterlesen

Mündigkeit und Verunsicherung – ein Gespräch zwischen Theodor W. Adorno und Arnold Gehlen

Es kommt einem vor wie ein Gespräch aus anderer Zeit und ist doch zugleich brandaktuell. Dieser Ausschnitt, vermutlich aus dem längeren Gespräch über „Freiheit und Institution“, zeigt, dass die für die Grundeinkommensdiskussion so wichtige Frage danach, was dem Menschen zugemutet werden kann, schon damals diskutiert wurde. Siehe von Theodor W. Adorno auch „Erziehung zur Mündigkeit“ (Audiodatei und Abschrift).

Erziehung zur Unmündigkeit

Manuela Schwesig, Bundesfamilienministerin, forderte schon lange ein Rückkehrrecht von Eltern, insbesondere Müttern, auf ihren Arbeitsplatz. Nun zeigt sich deutlich, dass nicht die Erweiterung von Rechten sie antreibt, sondern eine bestimmte Vorstellung vom richtigen Leben, die für alle gelten soll – und das richtige Leben heißt, wen wundert’s, Erwerbsarbeit. Dafür will sie „Anreize“ setzen, damit Mütter sich … Erziehung zur Unmündigkeit weiterlesen

„Eine Billion für’s Nichtstun“…

…, wenn so ein sachorientierter Titel aussieht, dann ist von Kolja Rudzios Beitrag auf Zeit Online über die Studie des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW) nicht viel zu erwarten. Vielleicht ist der Beitrag aber auch besser als der Titel. Derselbe Autor hat schon zu Beginn der jüngeren Grundeinkommensdebatte seine Einschätzung deutlich gemacht, an der sich trotz intensiver Diskussion … „Eine Billion für’s Nichtstun“… weiterlesen

Voraussetzungen und Selbstabschaffung

Die Richtigkeit vom #BGE ist unabhängig von Anthropologie. Binden wir’s daran, konterkarieren wir es. Denn es widerspricht der Anerkennung des Menschen um seiner selbst willen, wenn man die Richtigkeit der Anerkennung an ihre Folgen (z. B.: wird faul vs. wird nicht faul) knüpft. — BGE Eisenach (@bge_esa) January 14, 2023 Eine treffende Anmerkung, die aber … Voraussetzungen und Selbstabschaffung weiterlesen