In der ZDF-Sendung 37 Grad mit dem Tiel „Gute Jahre, schlechte Jahre“ wurde darüber berichtet, wie unsicher die Einkommenssituation von Schauspielern, auch von bekannten, ist. Doch das ist nichts, worüber gerne gesprochen werde, wie die Schauspielerin Nina Petri deutlich macht, obwohl es den größten Teil der Kollegen betrifft. Die wenigsten können gut von ihrem Beruf leben, die anderen brauchen ein zweites Standbein. Noch schwieriger wird die Lage für diejenigen, die Familie haben und weniger mobil sein wollen und können. Folgt man der Einschätzung Nina Petris, täte eine offene Diskussion darüber not. Auch Christian Kahrmann äußert sich ungeschminkt darüber, wie belastend diese Unsicherheit ist, zumal andere meinen, es gehe einem gut, weil in Boulevardzeitschriften immer wieder über einen berichtet werde (siehe auch hier). Doch entstehe dort ein trügerisches Bild, das mit der Lebensrealität nichts zu tun habe. Im Bundesverband deutscher Film- und Fernsehschauspieler gibt es durchaus Befürworter eines Bedingungslosen Grundeinkommens, doch auch dort ist die Idee noch zu wenig bekannt.
Was für Schauspieler gilt, gilt auch für andere Berufe, z. B. Profi-Fußballspieler. Nicht alle dort sind Großverdiener und können schnell ins Abseits geraten, wenn sie zu lange auf der Reservebank sitzen oder zwei Saisons keinen Vertrag erhalten.