Die Heidenheimer Zeitung zitiert die dort zur Bundestagswahl antretenden Kandidaten mit folgenden Worten zum Bedingungslosen Grundeinkommen:
„‚Was halten Sie eigentlich von der Idee des bedingungslosen Grundeinkommens?
Roderich Kiesewetter hat eine klare Meinung dazu: ‚Dieser Gedanke ist mit einer weltoffenen, leistungsbereiten Gesellschaft, in der wir leben, nicht vereinbar.‘
Diese Ansicht teilt Leni Breymaier: ‚Der Charme liegt für mich alleine im Wort bedingungslos. Ich glaube, der Betrag wird zu niedrig sein.‘ Mit der Gießkanne verteilt, fehle es an anderer Stelle, außerdem werde Erwerbsarbeit dadurch entwertet.
Im Zug der Digitalisierung müsse diskutiert werden, wie die Produktivität von Maschinen dem Lebensstandard der Gesamtbevölkerung zugute kommt, so Margit Stumpp, die das bedingungslose Grundeinkommen als Modell untersucht sehen will.
‚Es gibt unterschiedliche Modelle, die zu verschiedenen Ergebnissen führen‘, so Saskia Jürgens. Sie sieht die Chance, dass sich die Verhältnisse zwischen Arbeit und Freizeit, sowie Arbeitnehmer und Arbeitgeber positiv ändern können.
‚Ich bin für gut durchdachte Argumente offen, allerdings sollte man auf dem Boden der Realität bleiben‘, sagt Ruben Rupp. Grundsätzlich sollte alles an der Marktwirtschaft ausgerichtet werden.
Eine klare Gegnerin ist Silke Leber: ‚Warum soll jemand arbeiten, wenn er ohne Arbeit Geld bekommt?“ Ein Grundeinkommen sollte für die Menschen sein, die aus welchem Grunde auch immer Probleme haben, Arbeit zu finden.'“
Nichts Neues für diejenigen, die sich für das BGE einsetzen, jedoch eine klare Ansage, auf welche Einwände geantwortet werden sollte.
Sascha Liebermann