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Diese Frage taucht schnell in Grundeinkommensdiskussionen auf und wer sie stellt, meint ganz sicher zu sein, dass diese Tätigkeit ja wohl nur ausgeübt wird, wenn man keine Wahl hat. Wie hat es einmal der Präsident des Ifo-Instituts, Clemens Fuest, ausgedrückt:
„Aber die Erfahrung zeigt doch, dass die Jobs, die keiner gern macht, nur dann erledigt werden, wenn auf den Leuten ein gewisser Erwerbsdruck lastet […] Es [das BGE, SL] wird vor allem von Menschen propagiert, die die Erfahrung gemacht haben, dass sie besser und kreativer arbeiten, je freier sie sind. Aber das trifft auf die Mehrheit der Arbeit nicht zu. Die muss einfach gemacht werden.“
Ist es Erfahrung oder Borniertheit? Darüber wäre zu diskutieren. Vielleicht sollte, wer so denkt, einmal mit denjenigen sprechen, die solche „Jobs“ ausüben, von denen andere denken, es mache sie keiner gerne, schon gar nicht, wenn es ein Bedingungsloses Grundeinkommen gebe. Das ZDF bot kürzlich die Gelegenheit dafür im Rahmen der Sendung 37Grad mit dieser Dokumentation über Müllwerker.
Sascha Liebermann