ifo-Forschungsbericht für den Beirat des von Olaf Scholz geführten Bundesministeriums der Finanzen behauptet: BGE nicht finanzierbar. Die Behauptung wird widerlegt, Methoden des Forschungsberichts werden massiv kritisiert. #Grundeinkommen, #BGE, #EBIBGE https://t.co/ZLl3QL3PZg
— NW Grundeinkommen (@NetzwerkBGE) September 3, 2021
In seinem Kommentar stellt Ronald Blaschke berechtigte Fragen an den Bericht aus dem ifo-institut und formuliert wichtige Anmerkungen. Dazu gehören auch solche zu den eingesetzten Methoden. Dass die Autoren selbst die Grenzen ihrer Simulationsrechnung benennen, zeigt zumindest, dass ihnen diese Grenzen klar sein müssen. Wenn sie trotzdem zu Schlussfolgerungen gelangen, die keine Wirklichkeitsaussagen sind, diese aber als solche behandelt werden, kann man nur staunen. Das gehört allerdings zu den Eigenheiten in der vermeintlich empirischen Forschung, die nicht auf Realitäten, sondern auf Simulationen von Realitäten abhebt (siehe auch hier, hier, hier und hier). Es handelt sich also, zugespitzt ausgedrückt, um eine empirielose Empirie, die in der politischen Planung als Hilfsmittel dienen kann, nicht aber für Tatsachenaussagen herhalten sollte.
Siehe unseren Kommentar zur Pressemeldung des BMF hier.
Sascha Liebermann