…eine „Konzertreihe der Gesellschaften für Neue Musik NRW“. Aus der Ankündigung:
„Das Bedingungslose Grundeinkommen galt als politisch tot, bis die Pandemie aufzeigte, welche Untiefen und Verwerfungen den bundesdeutschen Sozialstaat prägen. Seither fristet es im politischen Diskurs ein thematisches Guerilla-Dasein. Es gibt auch eine ästhetische Seite des Themas: Künstlerinnen und Künstler haben in ihren Werken seit dem 20. Jahrhundert Ideen zur Zukunft der Arbeit, zur sozialen Gerechtigkeit und zu einem Grundeinkommen reflektiert und weiterentwickelt. Und Soziologen und Philosophen diskutieren die Auswirkungen eines Bedingungslosen Grundeinkommens auf die Gesellschaft und ihre Kultur.“
Ein wenig übertrieben mag diese Ankündigung erscheinen, denn nur, weil nicht ständig über das BGE gesprochen wird, ist es noch lange nicht „tot“. Immerhin hat es Eingang in das Grundsatzprogramm von Bündnis 90/ Die Grünen gefunden, wenn auch nur als Leitidee und etablierte Parteien fühlen sich offenbar immer wieder aufgerufen, sich davon abzugrenzen. Ich würde vielmehr behaupten, dass es als Alternative fest etabliert ist und in der Diskussion nicht mehr übergangen werden kann.
Sascha Liebermann