1/2 Das #ifo-Institut behauptet, dass S*S an einem normalen Schultag 7,3 Std mit schulischen Tätigkeiten verbringen:
Schulvormittag: 8:00 – 13:00 Uhr = 5 Std
– 30min Pause
– 30min Orga/Lehrerwechsel, etc.Von den 4 Std. geht dann noch die Zeit ab, in der jemand aus dem … pic.twitter.com/sDFVxUfzoC
— Tobias Schreiner (@Tob_Sch) April 20, 2021
…denn es handelt sich um eine standardisierte Elternbefragung, also eine Einschätzung der Lage, die wiederum auch von Bildungsvorstellungen der Eltern abhängt und den Vorstellungen, die sie von Schule und Unterricht haben. Über diese komplexen Hintergründe erfährt man auf diesem methodischen Weg gar nichts, auch nicht über die Widersprüche in diesen Vorstellungen, was aber wichtig wäre, um zu verstehen, wie Eltern zu ihren Einschätzungen gelangen und was aus ihnen geschlossen werden kann. Davon ganz abgesehen wäre es wichtig zu erfahren, was denn die Kinder für Erfahrungen durch die größere Selbstbestimmung des Lernens machen, die sie in der Schule so nicht machen können. Das ist nicht nur eine Erfahrung, die Kinder aus „privilegierten Elternhäusern“ machen. Hieraus ließe sich dann einiges schlussfolgern bezogen darauf, was sich in der Schule ändern müsste, um solche Erfahrungen zu ermöglichen oder zu stärken.
Siehe frühere Kommentare von uns dazu hier.
Sascha Liebermann