Verfehlte Nostalgie, einseitige Wahrnehmung und Ausweglosigkeit in der Debatte – zur jüngsten Sendung von Hart aber fair

Frank Lübberding schreibt über die jüngste Sendung von Hart aber fair in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung und macht auf manch Interessantes aufmerksam, so z. B. darauf dass einst, und zwar in den Zeiten des sogenannten Wirtschaftswunders, einmal als Maßstab von Wohlstand galt, von einem Einkommen leben zu können, auch als Familie. Dass wir davon weit entfernt sind, wurde in der Sendung an einem Gast deutlich, der alleinerziehenden und erwerbstätigen Djamila Kordus. Sie gehört von ihren Einkommensverhältnissen her eher zu den Working Poor, die gerade so über die Runden kommen. Selbst ein Mindestlohn von 12 Euro würde daran nicht viel ändern.

Obwohl auch heute dieser Maßstab, dass ein Einkommen ausreichen sollte, sein Recht hätte, denn das minderte die Erwerbsverpfllichtung, käme keiner mehr auf die Idee, sich daran zu orientieren. Stattdessen ist der Maßstab heute die möglichst umfängliche Teilnahme am Erwerbsleben, ganz gleich was das mit den anderen Lebensbereichen macht, wie an Frau Kordus Ausführungen zu erkennen war (siehe hierhier und hier).

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