…die hat der Präsident von Swissmem, dem Verband der Schweizer Maschinen-, Elektro- und Metallindustrie, Hans Hess, gesucht und sieht sie nicht im Bedingungslosen Grundeinkommen gegeben. Weshalb aber?
Aargauer Zeitung: „Das bedingungslose Grundeinkommen ist für Sie ein Teil einer Horrorvision?
Wenn es stimmt, dass die Digitalisierung unsere Wirtschaft grundlegend verändert, kann ein bedingungsloses Grundeinkommen nicht die Antwort sein. Nicht die Antwort von einer Branche wie unserer, die unternehmerisch denkt und handelt. Und es ist nicht die Antwort, die die Menschen zufriedenstellt. Arbeit ist viel mehr als nur Einkommen. Es ist auch Lebensinhalt. Man leistet einen Beitrag, erreicht zusammen mit anderen Menschen etwas. Ich wollte eine Antwort, die die Menschen nicht nur mit Geld abspeist. Wer arbeiten will, soll arbeiten können.“
Erstaunt kann man sich fragen, wie Hans Hess das ermöglichen will, ohne Beschäftigungsprogramme und Erwerbsverhältnisse zu fördern, die auf keine Nachfrage stoßen? Und wieder einmal wird das BGE, vollkommen unnötig, in Gegensatz zu „Arbeit“ gebracht, denn gerade ein BGE erlaubt ein anderes Verständnis davon beizutragen. Das sieht Hess offenbar nicht und wird so zum Unterstützer von „Arbeit“ um jeden Preis.
Sascha Liebermann