„Sie merken, ich bin richtig sauer – Leben in der Angstschlaufe“…

Sibylle Berg auf Spiegel Online, hier ein Auszug:

„Die Behauptung, der Mensch brauche Arbeit, ist das bekannteste und wirksamste Mittel der Angstverbreitung, um das Mysterium des Kapitalismus und der freien Märkte fraglos weiter hinzunehmen. Nun brauchen die meisten Menschen das Gebrauchtsein und die Kreativität. Ganz sicher braucht niemand ein Ausbeutungsverhältnis. In dem man seine Lebenszeit verkauft, um Erholungszeiten bitten muss und sich sein Leben lang in einer Angstschlaufe befindet.“

Schriftstellerin Sibylle Berg sieht Relevanz eines Grundeinkommens…

…in einem Interview mit der Schweizer Zeitung Blick:

„[Blick] Was muss die Welt aus der Corona-Krise lernen?

[Berg] Zu viel Privatisierung ist nie sinnvoll, zu viel Neoliberalismus dito. Wir sehen jetzt die Schwachstellen im Gesundheitswesen, wir sehen, wie hilflos ein so reiches Land wie die Schweiz ohne eigene Airline ist, wie hilfreich jetzt ein Grundeinkommen und günstige Kinderbetreuung wären. In manchen Bereichen wie Pflege, Privatisierung, Grundeinkommen wäre es sehr dumm, nicht nachzubessern. Aber zuerst müssen wir nun alle sehen, dass wir die Zeit überstehen und solidarisch bleiben.“