Man sollte es in der Tat regional ausprobieren, z. B. in Thüringen oder Schleswig-holstein, vielleicht erst in den Landeshauptstädten. Das versachlicht die Debatte. Bedingungsloses Grundeinkommen als Experiment: Viele bilden sich fort, nur einer kündigt https://t.co/RXxQ3wmtka
— Anke Hassel (@AnkeHassel) April 23, 2019
Den Eindruck erweckt zumindest eine Twitter-Nachricht von ihr, die dafür plädiert, dem BGE mit Feldexperimenten auf den Grund zu gehen.
An der Kurzdiskussion zum Tweet mit Holger Schäfer vom Institut der deutschen Wirtschaft wird auch das methodische Selbstverständnis deutlich, auf deren Basis Für und Wider betrachtet von beiden betrachtet werden. „Evidence-based policy making“ wie Anke Hassel das nennt, kennt nur standardisierte Datentypen (sogenannte „quantitative Forschung“) und deren ebenso standardisierte Auswertungen. Dabei gibt es andere methodische Traditionen aus der fallrekonstruktiven Forschung, die hier zu rate gezogen werden könnten und die keine durch ein Feldexperimente geschaffene artifizielle Konstellation benötigte. Denn Feldexperimente können gerade nicht leisten, was offenbar beide davon immer noch erhoffen, siehe hier.
Siehe Kommentare von uns zu früheren Beiträgen Anke Hassels zum BGE hier.
Sascha Liebermann