Zu Gemeinsinn müssen wir uns nicht erst verpflichten. Den zeigen wir schon. 60% aller Arbeitsstunden sind unbezahlt. Arbeit ist Arbeit für andere, sie ist Gemeinsinn. Schlimm ist seine Missachtung, als riefe ihn eine Pflicht überhaupt erst ins Leben. #BGE erkennt ihn an. (MS)
— BGE Eisenach (@bge_esa) March 3, 2022
…scheint es diesbezüglich zu geben, die eine, in der solche Aussagen wie von Sigmar Gabriel getätigt werden, und die andere des handfesten Alltagslebens, in der eine solche Äußerung irritieren muss. BGE Eisenach weist zurecht auf die „unbezahlte Arbeit“ hin, die Gabriel nicht einmal erwähnt. Darüber hinaus wäre hier das bürgerschaftliche Engagement z. B. in Vereinen zu zählen, um das diese selbst nicht viel Aufhebens machen, das aber in Deutschland nach wie vor sehr lebendig ist. Man denke auch an die vielen freiwilligen Helfer, wo sie gebraucht werden, z. B. im Ahrtal oder als sehr viele Flüchtlinge in Deutschland Schutz gesucht haben im Jahr 2015 oder nicht zuletzt seit Beginn der Pandemie – es waren die Freiwilligen, die als erstes halfen und dies stetig taten, bis zur Selbstüberforderung. Auch jetzt wieder sind es Freiwillige, die Ukrainern Wohnraum anbieten und zu helfen versuchen, bevor es hierzu offizielle Entscheidungen gegeben hat.
Gabriel hatte sich auch einst zum Bedingungslosen Grundeinkommen geäußert, siehe hier.
Sascha Liebermann