Ist das wirklich so? Wäre das #BGE nicht selbst schon ein „Zurückdrängen“ der „Kapitalmacht“?
Martin Kronauer:
„Nur sie (die „Gegenmacht“ aus Abhängigkeit aller von Erwerbsarbeit) kann dafür sorgen, dass..Marktabhängigkeit & Kapitalmacht zurückgedrängt wird.“#Grundeinkommen https://t.co/pacK7pKuyY
— BGE Eisenach (@bge_esa) May 5, 2020
Kategorie: Martin Kronauer
„Bedingungsloses Grundeinkommen oder Recht auf Arbeit?“…
…Martin Kronauer im AundW-Blog zu dieser Frage. Bei diesem Beitrag handelt es sich um eine stark gekürzte Fassung eines Beitrages, der bei Prokla erschien, den wir hier sehr knapp kommentiert haben. Kommentare zur Frage eines Rechts auf Arbeit, siehe hier.
Bedingungsloses Grundeinkommen oder Recht auf Arbeit? Demokratie spielt keine Rolle
Martin Kronauer hatte in der Ausgabe von Prokla im Dezember 2019 für ein Recht auf Arbeit und gegen das Bedingungslose Grundeinkommen plädiert. Stephan Lessenich antwortet ihm in der März-Ausgabe von Prokla und bringt zentrale Einwände vor. Beide Beiträge sind bei Labournet zugänglich, siehe hier. Die Studie Lessenichs für die Friedrich Ebert Stiftung, auf die sich Kronauer u.a. bezieht, finden Sie hier.
Lessenich konstatiert gegen Ende seines Beitrags, worin das eigentliche Skandalon des Bedingungslosen Grundeinkommens bestehe, es sei die Bedingungslosigkeit, denn sie breche mit dem „bürgerlichen Leistungsprinzip“, das für eine Leistung eine Gegenleistung vorsehe. Das allerdings erweist sich bei genauerer Betrachtung als Verkürzung eines modernen Leistungsethos, dessen Maßstab das Erzeugen von Problemlösungen ist. Die verkürzte, von Lessenich zitierte, Variante steckt noch in der Vorstellung fest, Erwerbstätigkeit zu überhöhen, und zwar um den Preis des Herabsetzens von Leistung. Arbeitsplätze stehen im Zweifelsfall über dem Leistungsethos (siehe hier und hier), weil sie Selbstzweck sind.
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