…darüber schrieb Gerald Wagner in der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung und bezieht sich die Befragung im Rahmen der zweiten Welle der „Vermächtnis“-Studie, die das Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung (WZB) durchgeführt hat. Wagner kritisiert die Deutungen der Befragungsergebnisse durch Jutta Allmendinger und meint, Klärung könnte hierzu nur die Sozialstatistik bieten. Sie kann aber allenfalls darüber aufklären, ob zutrifft, wie Befragte die gesellschaftliche Lage deuten (also Einkommensverhältnisse, prekäre Arbeitsverhältnisse usw.), nicht aber, weshalb Befragte diese Verhältnisse so deuten, wie sie es tun, und wie dann eine Diskrepanz zwischen realen Verhältnissen und Deutung zu erklären sei. Da hilft die Statistik nicht weiter, hierzu bedarf es „qualitativer“ Studien im Sinne z. B. der fallrekonstruktiven Forschung (siehe z. B. hier). Befragungsdaten sind ohnehin denkbar oberflächlich, weil sie nur abfragen, was der Befragte auch bewusst angeben kann.
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