Vielleicht gibt es noch andere Gründe als das #Ehegattensplitting, nicht voll erwerbstätig zu sein? Lebensqualität? Keine Lust auf #Bullshitjob? Eine Art #Weisheit, die in der „Soziologie der kommerziellen Beziehungen“ (frag‘ dazu @MartinWerding) nicht vorkommt? #economyiscare?
— Ina Praetorius (@InaPraetorius) November 26, 2024
Es spricht viel dafür, dass es andere Gründe gibt, um das zu bestimmen benötigt man anderes Datenmaterial als standardisierte Befragungen. Die Anreizdenke als Modelldenken führt dazu, dass diese anderen Gründe nicht gesehen oder nicht für relevant gehalten werden. Ganz ähnlich verhält es sich in der Diskussion um die Armutsfalle und andere ähnlich entworfene „Anreiz“-Konstellationen. Darüber hinaus gilt das Ehegattensplitting für die Ehe und nicht nur für einen der Ehegatten, auch wenn Teilzeit von Frauen erheblich mehr genutzt wird als von Männern.
Die Bewertung von Teilzeit erfolgt vor dem Hintergrund dessen, dass Vollzeit das Ideal wäre, als gäbe es kein Leben außerhalb von Erwerbsarbeit. Bei Vollzeit findet das aber kaum noch Platz – man rechne den Alltag einfach durch und sehe, was von ihm bleibt.
Siehe unsere früheren Beiträge zum Ehegattensplitting hier.
Sascha Liebermann