Kategorie: Ute Fischer
Für und Wider Bedingungsloses Grundeinkommen – Chat mit Ute Fischer und Dorothee Spannagel…
…auf dem Wissenschaftsportal der Gerda Henkel Stiftung. Das Chat-Gespräch fand am 5. Mai 2020 statt.
Weitere Beiträge auf dem Wissenschaftsportal, in denen das Grundeinkommen vorkommt, finden Sie hier.
„UBI is something more than money: it is a foundation for self-determined life paths“
Prof. Ute Fischer (p. 27):
„#UBI is something more than money: it is a foundation for self-determined life paths. It creates scope for decision-making and places trust in the individual.“#BasicIncome #BGE #Grundeinkommen
— BGE Eisenach (@bge_esa) September 8, 2021
„Bedingungsloses Grundeinkommen: Eine Alternative zu Corona-Soforthilfen?“…
…ein Beitrag von Lena Reiner und Niklas Golitschek auf witness europe, für den auch Ute Fischer befragt wurde.
So ist es, Ute Fischer treffend dazu, was ein BGE zu leisten im Stande ist
„Wenn der Staat bereits ein #Grundeinkommen hat & dann kommt eine Krise, dann ist er gut gewappnet. Es ist wie ein #Immunsystem bei Krisen. Es stabilisiert die Bevölkerung.“ – Prof. Ute Fischer. https://t.co/S0BD3WhO7Y
— Mensch in Germany (@InMensch) February 16, 2021
„Das Bedingungslose Grundeinkommen – eine Chance für die Soziale Arbeit?“ – über die dann nicht viel geschrieben wird…
…in einem Beitrag von Markus Deutsch in soziales_kapital.
Die Fragestellung als solche ist wichtig, verweist auf ein für den bestehenden Sozialstaat wichtiges Aufgabenfeld und seine Eigenheiten hier vor dem Hintergrund der Lage in Österreich. Leider ist die Auseinandersetzung dann doch nicht sehr tiefgreifend. Im Einführungsteil wird z. B. „Armut“ thematisiert, allerdings wird hier vor allem auf das Phänomen des Einkommensmangels abgehoben. Diese Seite wäre mit einem BGE auf einfache Weise zu verbessern, das gilt aber dann nicht, wenn die betreffende Person in Armut lebt aufgrund einer von Traumatisierungen geprägten Lebensgeschichte, auch wenn ein BGE hier immerhin ein unverfügbares Einkommen schüfe. Insgesamt wird dem Stellenwert von Erwerbstätigkeit große Aufmerksamkeit gewidmet und von daher auch die „Ökonomisierung“ der Sozialen Arbeit erklärt, dem würde ein BGE entgegenwirken, das würde ich genauso sehen. Allerdings fällt ein zwar eingangs erwähnter Aspekt dann letztlich unter den Tisch. Es gibt schon lange eine Diskussion über die Professionalisierung bzw. Professionalisierungsdefizite bzw. -dilemmata der Sozialen Arbeit aufgrund der Verbindung von Klientenorientierung und Rechtsdurchsetzung in diesem Berufsfeld. Dazu schreibt der Autor leider nicht viel, so dass die Möglichkeiten eines BGEs diesbezüglich nicht sichtbar werden. Gewisse Nachlässigkeiten in der Darstellung der BGE-Diskussion sind auch zu monieren, wenn die Rede davon ist, die FDP plädiere für ein BGE, was nicht richtig ist. Der Vorschlag eines liberalen Bürgergeldes ist eher „Hartz light“.
Beiträge dazu von unserer Seite:
Sascha Liebermann: „Souveränität gewinnen“, „Bittsteller oder Bürger“, „Bedingungsloses Grundeinkommen: Entlastung, Herausforderung, Zumutung“, „Kinder- und Jugendhilfe – und das BGE“
Ute Fischer: „Eingliederung in was?“
Sascha Liebermann
Ein Unterschied ums Ganze – grundsätzlicher Anspruch oder Hilfe in Notlagen? Ute Fischer stellt es klar
Prof. Ute Fischer zu #BGE, weil #Corona:
„Was Corona angeht, bin ich da sehr skeptisch…Ich höre da nämlich das Narrativ des unverschuldet in Not Geratenen, was eine andere Gerechtigkeitskonzeption ist als das, was das #Grundeinkommen in sich birgt.“
— BGE Eisenach (@bge_esa) October 20, 2020
„Garantieeinkommen und sozialer Arbeitsmarkt“ – eine Veranstaltung auf dem Kongress der Deutschen Gesellschaft für Soziologie…
„Der Arbeitsmarkt der Zukunft“ – Diskussion mit Ute Fischer und Johannes Vogel (FDP), Moderation: Jan Schnellenbach
Entscheidende Frage: Weshalb wird überhaupt „gearbeitet“ und was verändert BGE diesbezüglich? Davon hängt alles ab…
Deshalb kann ein #Grundeinkommen immer nur ein Grund-Einkommen sein. Alles andere ist linkes Aufgeplustere – wer ein Grundeinkommen Richtung Median treiben will, will #Sozialismus durch die Hintertür. Das wird nichts. Zentral ist die Garantie, das Menschenrecht, die Sicherheit. https://t.co/XgOxx50aR1
— Michael Opielka (@MichaelOpielka) May 10, 2020
…“Armutsfallentheorem“ ist unterkomplex, siehe schon vor vielen Jahren dazu z. B.:
Zur Kritik des Armutsfallentheorems (Ronald Gebauer und Hanna Petschauer)
Die Arbeitslosigkeitsfalle vor und nach der Hartz-Reform (Georg Vobruba und Sonja Fehr)
Fordern statt Fördern? – Nein! Wege aus Arbeitslosigkeit und Armut erleichtern (Ronald Gebauer)
Arbeit gegen Armut. Grundlagen, historische Genese und empirische Überprüfung des Armutsfallentheorems (Ronald Gebauer)