„MEHR Arbeit lohnt sich nicht“…

… – damit wäre die Diskussion zu einer Frage verschoben, an auch andere eine Unstimmigkeit im Sozialsystem erkannt haben wie Johannes Steffen.

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„Leistung lohnt sich nicht“, aber anders als gedacht

Dazu hat es schon einmal einen instruktiven Thread bei Twitter von Sozi Simon gegeben, auf den wir hingewiesen hatten (siehe hier). Der Autor hat sich wiederholt die Mühe gemacht, Vorurteilen in der öffentlichen Debatte nachzugehen und dies an Beispielrechnungen zu verdeutlichen. Auch Johannes Steffen hatte sich im Portal Sozialpolitik damit schon befasst. Aktuell sind diese Berechnungen noch immer, nun hat sich auch der Präsident des ifo-Instituts, Clemens Fuest, dazu geäußert, siehe hier.

Was bei diesen Berechnungen außen vor bleibt, ist immer die Frage, welche Bedeutung Erwerbstätigkeit inhaltlich für jemanden hat, da es ja in den Beispielen nur um die Einkommenssituation geht. Erwerbstätigkeit eröffnet Erfahrungsmöglichkeiten, kann erfüllend sein usw. Außerdem wird unterstellt, dass überhaupt der Einzelne seine Entscheidungen trifft, nachdem er eine Berechnung dieser Art durchgeführt hat. So wichtig es also ist, die Zusammenhänge von Lohn, Sozialleistungen, Sozialabgaben, Steuern usw. zu verstehen, so wenig bilden sie ab, entlang welcher Überzeugungen, Menschen ihre Entscheidungen treffen. Das sollte dabei nicht vergessen werden.

Sascha Liebermann

„Net incomes under a Basic Income system“…

Michael Lewis hat sich in einem Beitrag für die Basic Income News der Frage angenommen, wie sich die Kosten eine BI darstellen, da in der öffentlichen Diskussion, so auch in der kürzlich gesendeten Phoenix-Runde zum Bedingungslosen Grundeinkommen, häufig einfach die Bevölkerungszahl mit dem BGE-Beitrag multipliziert wird. Das führt zu einer schiefen Darstellung der Aufwendungen, da den Ausgaben für ein BGE, die Einnahmen durch Besteuerung gegenüber gestellt werden müssen. Siehe auch den Beitrag von Karl Widerquist zu dieser Frage.