„Flexibilität und Feierarbendbier“ – einen Einblick in das Verhältnis zu Arbeitszeiten in Schweden…

…gibt Ricarda Richter in ihrem Beitrag auf Zeit Online. Das Phänomen des Präsenzzeigens am Arbeitsplatz ist auch in anderen Ländern bekannt, in den USA wird das face-time genannt. Mit produktivem Tätigsein am Arbeitsplatz hat das nichts zu tun und auch von der Schweiz hörte man vor Jahren, wie wichtig es sei, „da“ zu sein am Arbeitsplatz. Was hat das mit Leistung zu tun? Wenig. Und mit sozialer Kontrolle? Viel.

Sascha Liebermann

„Die Luxusmütter“ – und das Bedingungslose Grundeinkommen

In dem gleichnamigen Beitrag auf Zeit Online geht es um das Selbstverständnis in Schweden, zu dem es gehört, Erwerbstätigkeit noch mehr über alles zu stellen als in Deutschland. Was aus deutscher Sicht nicht selten als Gleichstellungs- oder Emanzipationserfolg gefeiert wird, erweist sich bei genauerer Betrachtung als eine um so stärkere Überbewertung von Erwerbstätigkeit um den Preis, dass Familie zum Anhängsel des Erwerbsarbeitstages wird. Nun beschränkt sich der Beitrag bedauerlicherweise weitgehend auf die Lage von Müttern, was er darstellt, trifft jedoch genauso auf Väter zu. Wieder einmal wird deutlich, was ein Bedingungsloses Grundeinkommen alleine dadurch leisten könnte, dass es mit der Idolatrie der Erwerbstätigkeit bricht und keine Entscheidung für etwas als besonders erwünscht bewertet, wie es die heutige Sozialpolitik tut. Jüngst hat Susanne Garsoffky in einem Interview das BGE in diesem Sinne ins Spiel gebracht (siehe hier und hier), einen Ausweg aus nicht Nicht-Vereinbarkeit von Familie und Beruf zu weisen.

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Vorbereitung einer Grundeinkommenspartei in Schweden…

…das schreibt Kate McFarland für die Basic Income News, hier ein Auszug:

„Lena Stark, Vice-Chair of Unconditional Basic Income Europe (UBIE), member has founded a new political party, Basinkomstpartiet, to promote basic income in Sweden.

Basinkomstpartiet plans to develop a specific model of basic income for the country, and to run candidates for election in Sweden’s general election in September 2018.

At present, however, the party is still under development–as is the exact model of basic income that it will promote. To become an official political party, Basinkomstpartiet needs 1500 signatures; at the time of this writing, it had approximately 700. In addition to gathering signatures, Basinkomstpartiet, whose core leadership presently consists of five people, is now focused on raising funds and developing a party platform. The party is also gathering a team of researchers and academics to draft a model for its basic income proposal.

While other basic income focused political parties have been described as “single-issue” parties (such as Germany’s Bündnis Grundeinkommen, launched in October of last year), Stark rejects the label of a “single-issue political party” for Basinkomstpartiet, stressing the broad ramifications of the introduction of a basic income.“