„It’s not the jobs that are bullshit (that is of no social value), it’s the bullshit in the jobs“…

…schreibt Paul Thompson auf Labourlist. Die Frage ist, wer entscheidet darüber, ob etwas ein Bullshit-Job ist oder nicht? Sicher lässt sich Manches darüber sagen, welche Entwicklungsmöglichkeiten eine Aufgabe (Arbeitsplatz) bietet, welche Anforderungen sie stellt. Doch, ob sie aus der Sicht desjenigen, der vor der Wahl steht, sie zu übernehmen, „bull-shit“ ist, muss er letztlich selbst entscheiden können, sonst landen wir in der obrigkeitstaatlich verordneten Sinnhaftigkeit von „Arbeit“, die jede „Arbeit“, die anderen Bedürfnissen dient, als sinnvoll erachtet. Dann bilden wieder das „Recht auf Arbeit“ und die „Pflicht zur Arbeit“ eine Einheit (Verfassung der Deutschen Demokratischen Republik, Art. 24 (2)), ganz gleich, was derjenige davon hält, der sie übernehmen soll.

Wenn Thompson in seiner Schlussfolgerung also bullshit-jobs und universal basic income gegenüberstellt, geht das über die Frage, wer darüber zu befinden haben sollte, hinweg. Damit kann der Einzelne nicht zur Geltung kommen. Das widerspricht den Grundfesten der Demokratie.

Sascha Liebermann

„Why Legendary Economists Liked Universal Basic Income“…

…ein Beitrag von Stephen Mihm auf Bloomberg.

Mihm schreibt unter anderem:

„Since the late 18th century, UBI hasn’t been seen as a form of welfare so much as a way to get rid of welfare entirely. That may explain why it has attracted such an eclectic group of supporters over the centuries — and may account for its renaissance today.“

Wie so oft bei der Suche nach Vorläufern, werden hier manche mit dem UBI in einem Zug genannt, die dort nicht hineingehören, z. B. Friedman under Hayek.

Sascha Liebermann