„Care & Gender – Potentials & Risks of UBI“ – das Programm der FRIBIS-Jahrestagung…

…ist nun online einsehbar. An manchen Stellen wünscht man sich noch konkretere Angaben. Der Workshop von Ute Fischer und Sascha Liebermann am Dienstag widmet sich dem Stellenwert der fallrekonstruktiven (oder auch qualitativen) Forschung für die Diskussion um ein Bedingungsloses Grundeinkommen.

„Solidarität statt Wettbewerb: Das Bedingungslose Grundeinkommen als Grundpfeiler einer neuen Gesellschaftsordnung?

Das Freiburg Institute for Basic Income Studies (FRIBIS) lädt mit dem Centrum für Interdisziplinäre Wirtschaftsforschung (CIW) der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster zu einem gemeinsamen Workshop nach Münster ein. Sascha Liebermann wird am Dienstagabend einen Vortrag zur Thematik halten. Weitere Informationen finden Sie hier.

Verschiedene Vorträge bzw. Public Seminars am Freiburg Institute of Advanced Studies (FRIBIS)

Vor Ort findet folgender Vortrag am 15. November, 18-20 Uhr, statt:

Manuel Franzmann: „Das BGE als Demokratisierung der sozialstrukturellen Verfügbarkeit von (bildender) Muße“ (siehe auch hier).

Über Zoom kann an folgenden Public Seminars teilgenommen werden (Anmeldung nötig):

Dr. Mikael Malmeus (zu Postwachstum und BGE, 17.11.22, 5-6.30 pm via Zoom): „Situation Basic Income in Two Futur Post Growth Scenarios“

Dr. Ina Prätorius (zu Freiheit in Bezogenheit und BGE, 12.12.22, 17-18.30 Uhr): „Freiheit in Bezogenheit lernen. Ohne BGE – oder besser: mit BGE“

Prof. Frank Schulz-Nieswandt (zu Sozialstaatskulturen und Psychodynamik, 6.2.23, 17-18.30 Uhr): „Sozialstaatskulturen und Sozialcharakter: Psychodynamische Grundlagen von Solidaritätsverständnissen“

Nähere Informationen finden Sie hier (nach unten scrollen ist nötig).

„Grundeinkommen im Kontext: Perspektiven von André Gorz“ – Video verfügbar

Siehe auch meine Anmerkung zu Gorz‘ Haltung zum Bedingungslosen Grundeinkommen.

Nachtrag 13 Uhr: In der Diskussion (ab Min. 58) macht Leggewie den Kosmopolitismus stark, er sei „kompatibel“ mit dem Bedingungslosen Grundeinkommen und weise angesichts von Problemen planetaren Ausmaßes den Weg, auch wenn er kein Träumer sei. Der Nationalstaat (den er sonderbarerweise mit dem Kommunitarismus in Verbindung bringt) habe uns manches Problem beschert bzw. uns auf die „schiefe Bahn“ geführt. An dieser Bemerkung ist interessant, dass er im Unklaren lässt, wie denn Selbstbestimmung im Sinne von Selbstregierung jenseits des Nationalstaates möglich sein sollte. Betrachtet man die Fliehkräfte in der Europäischen Union und ihr Ringen mit diesen, scheint es wenig realistisch auf eine Instanz jenseits des demokratischen verfassten Nationalstaats zu setzen, die Vereinten Nationen sind schon gar kein Vorbild dafür. Selbst – hypothetisch gesprochen – wenn es so weit kommen würde, wäre es doch nur ein Nationalstaat auf höherer Ebene. An anderer Stelle spricht er dann von „Vergemeinschaftung“, aber woraufhin, was hält sie zusammen, wenn nicht eine konkret gelebte Kultur?

Sascha Liebermann

„Jahrestagung des Freiburg Institute for BasicIncome Studies“

„Aktuelle Mikrosimulationsstudien zur Einführung eines partiellen bedingungslosen Grundeinkommens in Deutschland – eine kritische Analyse​“…

…dieses Arbeitspapier von Alexander Spermann wurde am 3. März dieses Jahres in der Reihe der FRIBIS-paper (Freiburg Institut for Basic Income Studies) veröffentlicht und befasst sich mit dem Gutachten des Wissenschaftlichen Beirats beim Bundesfinanzministerium, das im vergangenen September veröffentlicht wurde. Spermann identifiziert einige Kritikpunkte, die sich auf Gesamteinschätzung des Gutachtens beziehen.

Siehe unsere Kurzeinschätzung hier, die Pressemitteilung mit Link zur Broschüre des Netzwerks Grundeinkommen zum Gutachten hier.

Sascha Liebermann