#BGEjetzt : „Work-Life- Balance ist keine Lösung. Wäre Arbeit etwas, was mit den Einzelnen wirklich zu tun hat, etwas, was man nicht als Last & Notwendigkeit sieht, wären alberne Begriffe wie Work-Life-Balance nicht nötig. Man braucht die nur, wenn man sich vorm Montag fürchtet.“ https://t.co/644HFO0eAG
— Mensch in Germany (@InMensch) November 14, 2022
…lässt sich hinter dem unglücklichen Begriff „Work-Life-Balance“ sehr wohl ein Problem erkennen, das auch dann nicht verschwindet, wenn der Einzelne eine „Arbeit“ findet, die zu ihm passt. Es bleibt nämlich das dauerhafte Spannungsverhältnis zwischen dieser „Arbeit“ und der Zeit für Familie und Kinder oder auch Angehörige – beides geht nicht zur selben Zeit. Das erste kann gut delegiert und von anderen erledigt werden, das zweite ist in seiner besonderen Form als persönliche Nahbeziehung an die konkrete Person gebunden und kann nicht delegiert, aber auch nicht nachgeholt werden. Selbst ein BGE würde dieses Spannungsverhältnis nicht aufheben, es würde lediglich den Raum schaffen, sich sorgsam zu überlegen, was wann Vorrang haben muss. Solange Erwerbstätigkeit Vorrang hat, gerät das andere unter die Räder.
Sascha Liebermann