“Do robots destroy jobs and cause mass unemployment? No, they don’t!“
You likewise say the opposite: The income streams go from the “non-robotised” to the “superstar firms”. Never forget Schumpeter, never forget competition: the “destruction” that comes with “creation”. https://t.co/GRQIpP7ZXL— Ulrich Thielemann (@UThielemann) January 27, 2021
…mit Automatisierungsmöglichkeiten? Denn diese Frage wird in der Studie nicht untersucht und die Daten würden sich dafür nicht eignen, handelt es sich um standardisierte Daten, die es nicht erlauben, Entscheidungsprozesse bzw. die ihnen unterliegenden handlungsleitenden Überzeugungen zu untersuchen. Ich habe mich dieser Frage vor vielen Jahren einmal intensiver gewidmet (siehe hier und hier).
Es erstaunt noch heute, welch geringes Augenmerk dieser Frage im Allgemeinen gewidmet wird, hängt die Nutzung von Technologie doch davon ab, ob die Auswirkungen, die sie mit sich bringt, erwünscht sind. Es spielen also Werthaltungen hierfür eine große Rolle, hier besonders die bezüglich des Schaffens oder Erhaltens von Arbeitsplätzen (siehe dazu hier und hier).
Davon einmal ganz abgesehen, gilt die Aussage von Südekum nur für die Vergangenheit, das wird in dem Zitat nicht deutlich, in der Studie allerdings schon am Ende, denn empirische Untersuchungen beziehen sich stets auf die Vergangenheit.
Zum Streitgespräch zwischen Jens Südekum und Richard David Precht, siehe unseren Kommentar hier, der bei Südekum eine gewisse Voreingenommenheit erkennen lässt. Zum Bedingungslosen Grundeinkommen äußerte sich Südekum gegenüber dem Spiegel, siehe hier.
Diese ganze Diskussion über Digitalisierung hätte einen ganz anderen Stellenwert, wenn in ihrem Zentrum die Frage stünde, auf welchen Wegen wir zu Wertschöpfung gelangen wollen und die Frage der Einkommensabsicherung anders beantwortet würde als heute. Ein BGE spielt hier eine entscheidende Rolle.
Sascha Liebermann