Ungeliebte Jobs werden teurer, wenn der Zwang wegfällt.
Manch beliebter Job könnte aber gleichzeitig billiger werden, weil derjenige der ihn machen möchte, schon ein #Grundeinkommen hat.
Was überwiegt, wird viel über unsere derzeitigen Arbeitsbedingungen aussagen.
— Baukje (@BaukjeDobbie) June 9, 2021
Kategorie: Baukje Dobberstein
Normative, nicht psychologische Differenz – letztere verweist auf erstere, es geht darum, wie Handeln bewertet wird
.#NegativeEinkommensteuer & #Sozialdividende–#Grundeinkommen sind ja äquivalent bei gleichen Parametern.
Man kann natürlich beide Zahlungen aus psychologischen Gründen separat abwickelnhttps://t.co/Z8ypw56TfBhttps://t.co/Unnake9SoS, S. 44 ff.https://t.co/4FpI0K5B0w— Stefan Bach (@SBachTax) December 3, 2020
Normen (siehe auch hier) sind andere Realitäten als psychische Dispositionen, die Bewertung von Handeln durch Normen ist also etwas anderes als die Bewertung von Handlungsmöglichkeiten durch eine Person aufgrund ihrer Persönlichkeitsstruktur. Diese Differenzierung wird häufig nicht beachtet und führt zu unangemessenen Schlussfolgerungen, so auch in der Gleichsetzung von Negativer Einkommensteuer und Sozialdividende. Dass diese Unterscheidung kaum beachtet oder auf psychologische Differenzen reduziert wird, lässt erahnen, dass die Bedeutung von Normen und Regeln vollkommen unterschätzt wird. Das ist wiederum für die BGE-Diskussion aufschlussreich, wenn es darum geht, etwaige Auswirkungen zu ermessen, denn die entscheidende Umwertung, die ein BGE vornimmt, ist normativer Art, sie hebt den heute bestehenden Widerspruch zwischen Demokratie und Sozialstaat auf.
Sascha Liebermann
Es wird sich zeigen müssen, was aus dem „Leitbild bedingungsloses Grundeinkommen“ folgen wird
Fast 3 Jahre ist es her, dass ich Robert Habeck gefragt habe, ob in seiner Partei ein Platz für das #Grundeinkommen ist. Er wollte mir keine Mehrheit versprechen.
Die haben wir vom @Gruenes_GE uns nun selbst verschafft. Vielen Dank an alle Beteiligten!
— Baukje (@BaukjeDobbie) November 22, 2020
Änderungsanträge für das Grüne Grundsatzprogramm – Unterstützung bis 19.9. möglich
Die Änderungsanträge damit das #Grundeinkommen ins neue Grüne #Grundsatzprogramm kommt, können noch bis Samstag 19.9. unterstützt werden. #GrundeinkommenWirdGrundsatz @Gruenes_GE https://t.co/GDiKPp51JD
— Baukje (@BaukjeDobbie) September 17, 2020
„Grundeinkommen statt Flickenteppich“
#Grundeinkommen statt Flickenteppich. Oder soll nun jede Woche eine weitere spezielle Gruppe gerettet werden? Würde und Freiheit für alle durch eine bedingungslose Existenzsicherung ist die Lösung! #GrundeinkommenWirdGrundsatz
— Baukje (@BaukjeDobbie) August 30, 2020
Ist eine vorab ausbezahlte negative Steuer „nicht eigentlich ein Grundeinkommen mit Sozialdividende“?
Ist eine negative Einkommenssteuer bei der Erwerbstätige Arbeitnehmer und Selbstständige ihre negative Steuer vorab und monatlich erhalten nicht eigentlich ein Grundeinkommen mit Sozialdividende? Wo ist da noch der Unterschied? @MichaelOpielka#GrundeinkommenWirdGrundsatz
— Baukje (@BaukjeDobbie) July 21, 2020
Der Unterschied besteht darin, ob der vorab ausgezahlte Betrag zu einem bestimmten Zeitpunkt noch ins Verhältnis zu anderen Einkommen gesetzt und mit ihnen verrechnet wird oder ob das grundsätzlich nicht vorgesehen ist. Wird er ins Verhältnis gesetzt, ist der Betrag immer von anderen Einkommensarten abhängig und schmilzt mit deren Zunahme ab. Damit wird aber, da Erwerbseinkommen der empirische Regelfall ist, das Erwerbsgebot aufrechterhalten. Trennt man beides voneinander, wird das Erwerbsgebot in seiner Vorrangstellung relativiert. Das erst wäre ein Bruch mit dem heutigen Gefüge. Entscheidend ist also die normative Grundierung, welches Handeln wie gewichtet wird.
Sascha Liebermann
„Garantiesicherung? Was ist das?“ – Die Grünen müssen Farbe bekennen
Garantiesicherung? Was ist das? Ein Irrweg oder ein Weg zum #Grundeinkommen? Eine Einordnung der bisherige Vorschläge und Diskussionen zu den Zielen im Grundsatzprogramm findet
am 30.7. um 19 Uhr
statt. Anmeldung hier: https://t.co/e0lkFOnNLg#GrundeinkommenWirdGrundsatz pic.twitter.com/xcn8Bwr9kc
— Baukje (@BaukjeDobbie) July 14, 2020
„Pendlerpauschale“, Klimawandel und Sozialdividende – Anmerkungen von Baukje Dobberstein…
…in ihrem Blog dazu finden Sie hier. Wieder einmal wird auf indirekte mögliche Auswirkungen eines Bedingungslosen Grundeinkommens hingewiesen, die nicht unterschätzt werden sollten.
„Pflichten ohne Rechte“ – Unverheiratet, kein Anspruch auf Freibetrag
Pflichten ohne Rechte.
Wer nicht verheiratet ist muss trotzdem für die Existenzsicherung des Partners aufkommen. Darf aber nicht die Rechte wie Steuerfreibetrag und Familien-Krankenversicherung in Anspruch nehmen.
Ein individuelles #Grundeinkommen würde helfen.
— Baukje (@BaukjeDobbie) December 16, 2019
„Zweifel an diesem idealisierten Menschenbild“ – oder der Preis der Demokratie
Baukje Dobberstein hat jüngst einen Beitrag in ihrem Blog veröffentlicht, der zum Ausgangspunkt die Frage aufwirft, ob nicht in der Grundeinkommensdiskussion, hier auch in Bezugnahme auf Äußerungen von mir, ein „idealisiertes Menschenbild“ entworfen werde. Im Grunde teilt sie die Idealisierung, doch gleichermaßen hat sie Zweifel daran. Sie schreibt zu Beginn:
„Die Idee des Grundeinkommens geht vom mündigen Bürger aus. Wer das nicht teilt, müsste konsequenterweise auch die Demokratie in Frage stellen. Nicht nur Sascha Liebermann macht solche Aussagen. Und es ist ja auch eine Menge Wahres daran. Ein Bedingungsloses Grundeinkommen wäre wie Aufklärung 2.0, ein emanzipatorischer Schritt, ein Stück Befreiung aus der Knechtschaft der Arbeitgeber.
Doch ich habe auch immer wieder Zweifel an diesem idealisierten Menschenbild. Es kommt mir naiv und verklärt vor angesichts der realen Geschehnisse in unserem Land und auf der ganzen Welt.“
Idealisiert, „naiv und verklärt“? Wer meine Ausführungen zur Demokratie kennt, weiß, dass ich nicht „das Gute“ im Menschen feiere oder für ein „positives Menschenbild“ plädiere. Meine Schlussfolgerungen habe ich ganz anders gewonnen. Dazu gehört auf der einen Seite ein Blick auf unser politisches Ordnungsgefüge, bei dem es sich gar nicht um eine Theorie oder eine philosophische Idee, sondern um reale Lebensverhältnisse handelt. Art. 20 (2) GG geht nicht von einem idealisierten Staatsbürger aus, der erst menschheitsgeschichtlich zu erreichen wäre, er wird schlicht als Tatsache vorausgesetzt, auf den sich die Volkssouveränität gründet. Nun kann man dem GG natürlich vorwerfen, dass genau darin die Idealisierung bestehe und die Wirklichkeit gar nicht so sei. Aber die Idealisierung ist ja gerade die Wirklichkeit in diesem Falle, wirkmächtig, zum Anfassen, auf die wir uns immer beziehen können und müssen, wenn wir in unserer Demokratie etwas in ihrem Geiste erreichen wollen. Das heißt nun nicht „Friede, Freude, Eierkuchen“, alles sei gut, nein, Demokratie ist ein stetiges Ringen miteinander, ein Ringen um Ausgleich, es gibt keine Ur-Harmonie die wiedergewonnen oder ein für allemal erreicht werden könnte.
„Zweifel an diesem idealisierten Menschenbild“ – oder der Preis der Demokratie weiterlesen