…ist wieder Thema, mit dabei ist Ute Fischer. Hier geht es zur Programmübersicht.
Kategorie: Leuphana Universität
„Diskussion im Utopie-Camp: MENSCH, GRUNDEINKOMMEN! – Eine Utopie auf dem Weg nach und durch Europa“…
Ein #BGE für Europäer*innen auf EU-Ebene? Wie könnte das gehen? Hier präsentiert @Afscharian einen konkreten Vorschlag und Ute Fischer und @SaschaLieberman von @netzbge kommentieren kritisch.https://t.co/1c5mwUuG56
— Grundeinkommen HH (@bgehh) August 28, 2021
Selbstblockade: „Die Geschlechterfrage muss erst geklärt werden, bevor entschieden werden kann, was existenzsichernd ist“…
…so wird Andrea Amri-Henkel, Promotionsstipendiatin an der Leuphana Universität, in einem Bericht über eine Veranstaltung anlässlich der Leuphana-Konferenzwoche zur Gerechtigkeit zitiert. In Gänze lautet das Zitat so: „Ich würde auch den radikalen Schnitt bevorzugen. Aber das funktioniert nicht. Dafür ist es einfach zu früh. Die Geschlechterfrage muss erst geklärt werden, bevor entschieden werden kann, was existenzsichernd ist.“
Es kann immer Fragen geben, die zuerst noch beantwortet werden müssen, bevor ein Bedingungsloses Grundeinkommen eingeführt wird, aber haben diese direkt damit etwas zu tun oder sind es eigenständige Frage? Werden immer wieder neue Fragen mit dem BGE verknüpft und als Bedingungen für die Einführung vorausgesetzt, ist das der beste Weg, die Einführung zu verhindern (siehe hier, hier, hier, hier und hier).
Das BGE könnte von der anderen Seite gerade als Motor dafür verstanden werden, solche Fragen mit anderem Nachdruck zu stellen.
Sascha Liebermann
Nachtrag 10. Februar 2020: Frau Amri-Henkel hat uns geschrieben und darauf hingewiesen, dass sie in dem Bericht falsch zitiert werde. Sie sei ausdrücklich für ein BGE und habe in der Veranstaltung lediglich darauf hingewiesen, dass die „Geschlechterfrage“ einbezogen werden müsse, ein zu niedriges BGE seine „emanzipatorische Wirkung“, z. B. für Alleinerziehende und ihre Kinder, nicht entfalten könne.
Lernen und Vergessen…
…damit befasste sich Konrad Paul Liessmann in seiner Kolumne für die Neue Zürcher Zeitung. Ausgang nahmen seine Überlegungen von Diskussionen auf der kürzlich veranstalteten Utopie-Konferenz an der Leuphana-Universität Lüneburg. Liessmann weist treffend darauf hin, dass es bei Bildung nicht darum gehen kann, ständig berauschende Erfahrungen zu machen. Genausowichtig wie solche Erfahrungen sind Ruhephasen, in denen sich nicht viel ereignet, das Erfahrene sich setzen und in Ruhe angeeignet werden kann. Routinen des Alltags sind ein Schutz vor Überforderung, ohne sie wären Erfahrungen nicht möglich. Das sollte bei der Diskussion um Bildungsreformen nicht übersehen werden (siehe hier, hier und hier).
Sascha Liebermann
Bedingungsloses Grundeinkommen Thema an der Leuphana Universität Lüneburg
Im Rahmen der „Leuphana Konferenz für Nachhaltigkeit“ an der Leuphana Universität Lüneburg wird es auch zwei Veranstaltungen zum Grundeinkommen geben. In einer Veranstaltung spricht Claus Offe über Bedingungsloses Grundeinkommen und Bürgererbe (Stakeholder Grant). In einer anderen gibt es ein Gespräch zwischen Sascha Liebermann und Christian Rickens über „Wohin mit der Freiheit?“, auch darin geht es um das BGE.