…das macht Stefan Kühl, Professor für Soziologie an der Universität Bielefeld, in seinem Beitrag in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung deutlich, der sich mit der Verfasstheit von Studiengängen an deutschen Hochschulen beschäftigt. Kühls Überlegungen, an Strukturen etwas zu verändern, um inhaltliche Veränderungen mittelbar zu ermöglichen, lässt sich gut auf die Grundeinkommensdebatte übertragen. Denn auch hier geht es darum, Strukturen – hier des Sozialstaats – zu verändern, um dadurch einen Sozialstaat zu schaffen, der dem Freiheitsverständnis der Demokratie näher kommt. Nicht alles in Kühls Beitrag leuchtet ein, er bietet aber gute Anstöße. Gerade die Feststellung, dass zwar gestaltet, nicht aber durch Planung und Steuerung Ergebnisse sichergestellt werden können, ist hochaktuell.
Siehe hierzu auch „Infantilisierung der Studenten durch Anwesenheitspflicht“.