Nee, will ich nicht. Ich will keine 12 EUR Mindestlohn, denn 12 ERUR bewegen nichts bezüglich Altersarmut besonders von Frauen. Ich will #bGE !!
— arfst_wagner (@ArfstW) September 21, 2021
Eidgenössische Volksinitiative in den SRF News
Bedingungsloses #Grundeinkommen nimmt neuen Anlauf: Ein parteiloses Komitee will das Grundeinkommen erneut vor das Volk bringen – mit einem neuen Finanzierungsvorschlag.https://t.co/bTm5q3B3JX
— SRF News (@srfnews) September 21, 2021
Hierbei handelt es sich um eine Meldung aus der Schweizer Tagesschau vom 13.9.21, die Nachricht hatte es bislang nicht in die deutschen Nachrichten geschafft.
„Die SPD will sich von Hartz IV verabschieden“ – aber das Parteiprogramm…
(1/7) Die SPD will sich von #HartzIV verabschieden und kündigt mit ihrem Bürgergeld eine große Reform an. Schaut man ins Parteiprogramm, ist davon aber nicht mehr so viel übrig: pic.twitter.com/vp5qAxEoqb
— Sanktionsfrei (@sanktionsfrei) September 21, 2021
…siehe unsere Kommentare dazu hier.
„Volksinitiative für bedingungsloses Grundeinkommen lanciert“…
…das meldet der Schweizer Blick mit dem Untertitel „Gratisgeld für alle“.
Hier geht es zum Initiativtext. Im Vergleich zur Volksinitiative „Für ein bedingungsloses Grundeinkommen“ ist der Text bezüglich der Ausgestaltung konkreter, definiert aber ebenso, wie 2016, keine Betragshöhe.
Kommentare zur früheren Volksinitiative, über die im Juni 2016 abgestimmt wurde, siehe hier.
„Das BGE ist eine ‚Sicherung und Weiterentwicklung […] unserer Demokratie'“
Rebecca Panian:
Das #BGE ist eine «Sicherung und Weiterentwicklung der bestehenden Sozialwerke, unserer Demokratie und unseres Wohlstandes».#Grundeinkommen
— BGE Eisenach (@bge_esa) September 21, 2021
Warum nicht einfach Klartext reden, wozu soll eine Reform des Ehegattensplittings dienen?
Front gegen das Ehegattensplitting
Das Steuerrecht macht es für viele Frauen unattraktiv, arbeiten zu gehen. Forscherinnen wollen das ändern – und starten eine Kampagne.
Zur Info an @OlafScholz @ABaerbock @ArminLaschet https://t.co/ta7uh4MYcO— Monika Schnitzer (@MonikaSchnitzer) September 19, 2021
In der Diskussion werden verschiedene Ziele, wie mir scheint, miteinander verwoben, die nicht unbedingt etwas miteinander zu tun haben bzw. Folgen zeitigen, die selbst wieder strittig sein können. Wenn es darum geht, die Steuerlast gerechter zu verteilen, mag es sein, dass Alternativen zu diesem Splittingverfahren sinnvoll sind. Ganz so einfach scheint eine Alternative nicht zu sein, wie eine differenzierte Darstellung der Diskussion samt Reformvorschlag aus dem Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) zeigt. Es fällt allerdings auf, dass es immer vorrangig darum geht, die Erwerbsbeteiligung zu erhöhen, vor allem natürlich die von Frauen. Dieses Ziel ist offenbar gesetzt, zumal die Hoffnung besteht, damit Steuereinnahmen zu erhöhen. Die höhere Erwerbsbeteiligung bedeutet praktisch jedoch, noch weniger Zeit für Familie zu haben. Das scheint nicht zu stören, weil die Ausweitung von Betreuungszeiten ebenso als gesetzt gilt wie die Ausdehnung des Eintrittsalters in Betreuungseinrichtungen. Die vermeintliche Evidenz, die für die Folgen des Ehegattensplittings dargeboten werden, folgt, schaut man sich die Form der Schlussfolgerungen an, einem kruden Anreizmodell. Das ist unterkomplex.
Sascha Liebermann
„Was haben die Linken eigentlich gegen das Grundeinkommen?“ – Rezension des jüngsten Buches von Karl Reitter
Was haben die Linken eigentlich gegen das #Grundeinkommen? Florian Geisler hat für uns Karl Reitters „Kritik der linken Kritik am Grundeinkommen“ besprochen. @mandelbaumbuch https://t.co/w0SM5iSZiA
— Politikwissenschaft (@pw_portal) September 17, 2021
Interessant sind auch solche Zitate darin: „Hartz IV war kein Betriebsunfall“.
Sascha Liebermann
„100% Paternalismus von jemandem, der sich selbst als Stimme von Freiheit & Vernunft sieht“…
100% Paternalismus von jemandem, der sich selbst als Stimme von Freiheit & Vernunft sieht. @NorbertBolz (10:30):
„Jedes garantierte #Grundeinkommen erzeugt genau diese ‚erlernte Hilflosigkeit‘, aus der es dann eigentlich kein Entkommen mehr gibt.“— BGE Eisenach (@bge_esa) September 17, 2021
…, wobei hier nicht in Abrede gestellt werden soll, dass es in der Tat Hilfekonstellationen gibt, die auf lange Sicht autonomieschwächend sich auswirken können, wenn nämlich die Herausbildung (pädagogisches Handeln) bzw. Rückgewinnung (therapeutisches, rechtspflegerisches Handeln) von Autonomie als Ziel einer Hilfe missachtet wird (wichtige Frage in Diskussion um eine Professionalisierungstheorie, siehe hier, hier und hier). Bolz müsste, wenn er konsequent wäre, in jeder Form der vorbehaltlosen Anerkennung von Autonomie, die für die Lebenspraxis so elementar ist, eine Gefahr erkennen, wenn er der Auffassung ist, ein BGE „erzeugt“ [sic] „erlernte Hilflosigkeit“, denn ein BGE vollzieht nichts anderes, als diese Autonomie grundsätzlich anzuerkennen. Wenn diese für Bolz zu einer Hilflosigkeit führe, müsste er die Grundfesten der modernen Demokratie letztlich ablehnen, was allerdings erst zu einem vorbehaltlosen Paternalismus führt, wie BGE Eisenach herausstellt.
Sascha Liebermann
„Inside the Nation’s Largest Guaranteed Income Experiment“…
…ein Beitag von ABBY VESOULIS/COMPTON, CA AND ABIGAIL ABRAMS im Time Magazine. Zum Artikel geht es hier.
Und diese Frage gilt auch dafür, inwiefern Leistungsbereitschaft zunähme durch ein BGE…
„Viele Menschen bedrückt ein Gefühl materieller Unsicherheit – trotz, oder gerade weil sie Durchschnittsverdienste beziehen.“
Wie kann ich das jetzt einbauen in Mikrosimulationen zur Arbeitsbereitschaft? @hanneskoch #Grundeinkommen https://t.co/73ONCZ3Nx3 via @tazgezwitscher
— Natalie Pavlović (@schnatalie30) September 17, 2021
…nur ist mir noch keine Simulation untergekommen, die das berücksichtigt hätte, auch die jüngste aus dem Bundesfinanzministerium nicht, siehe hier. Und selbst wenn, blieben es nur Simulationen.
Sascha Liebermann
