….darüber bericht Francisco Toro in der Washington Post. Darin findet sich auch ein Link zu der Studie, auf die sich der Beitrag bezieht.
„Mein Grundeinkommen“ hat 42 Grundeinkommen verlost
Was gibt’s weihnachtlicheres, als 500.000 Euro, die komplett aus Spenden zusammenkommen, bedingungslos an Menschen zu verlosen?! Wir nennen es eine „Schöne #BGE scherung“!#grundeinkommen #bedingungslos #füralle #istdennheuteschonweihnachten #wirmacheneseinfach pic.twitter.com/C8WJMdI5dm
— Mein Grundeinkommen (@meinbge) December 2, 2019
„Meine alljährliche Renteninformation“…
https://twitter.com/Mama_arbeitet/status/1189167865640800258
Siehe auch den Bericht darüber im stern.
„Germany just got a universal basic income, and nobody noticed“ – oder vielleicht doch ein Missverständnis?
Die Frage stellt sich anlässlich eines Beitrags von Dennis Pachernegg auf Medium. Er deutet das Urteil des Bundesverfassungsgerichts zu Sanktionen im Arbeitslosengeld II als faktische Absegnung eines Bedingungslosen Grundeinkommens. Dabei ist ihm offenbar die Widersprüchlichkeit des Urteils nicht aufgefallen, die von einigen Kommentatoren herausgehoben wurde. Wie es auf der einen Seite den Gesetzgeber in Schranken weist und Sanktionen für nicht verfassungsgemäß erklärt, erlaubt es auf der anderen aber auch Totalsanktionen. Der Gesetzgeber muss zwar keine Sanktionen einsetzen – sie folgen also nicht aus dem Grundgesetz -, darf es aber. Insofern ist das Urteil auf der einen Seite ein Fortschritt und zugleich eben doch nicht.
Was der Autor vollständig übersieht, ist die normative Dimension der Gesetzgebung. Bei aller Verurteilung der Gesetzgebung und der Sanktionspraxis durch das Bundesverfassungsgericht wird am normativen Vorrang von Erwerbstätigkeit nicht gerüttelt. Genau dieser aber ist entscheidend dafür, in welche Position ein Leistungsbezieher von Arbeitslosengeld rückt. Er muss sich gegenüber der Behörde erklären, die Rechtfertigungslast liegt bei ihm, nicht andersherum. Selbst wenn also Sanktionen ganz abgeschafft würden, bliebe der normative Status, dass Erwerbstätigkeit das Erwünschte ist, Nicht-Erwerbstätigkeit negativ, bestehen.
Sascha Liebermann
Enno Schmidt: Bedingungsloses Grundeinkommen, Russland und darüber hinaus
Grundrente als Einsteig zum Bedingungslosen Grundeinkommen – realistische Einschätzung oder Menetekel?
Laut Husumer Nachrichten hat Prof. Raffelhüschen, Volkswirt an der Albert Ludwig Universität Freiburg, auf Einladung der Kreishandwerkerschaft Nordfriesland-Nord einen Vortrag über das Konzept der Grundrente gehalten und diese Prognose abgegeben. Sie wird gewiss pessimistisch ausgefallen sein, denn vom BGE hält Raffelhüschen nichts oder bislang hatte er davon zumindest nichts gehalten. Die Grundrente allerdings als Einstieg zu deuten, ist ziemlich gewagt, bedenkt man, wer sie überhaupt in Anspruch nehmen können wird (Mindestbeitragzeit: 35 Erwerbsjahre). Eher geht es dabei wohl um eine Mindestrente für eine Gruppe mit klaren Bezugsbedingungen – also nur eine sehr begrenzte Mindestrente. Aber, warum nicht ein – aus Raffelhüschens Sicht – Menetekel an die Wand malen.
Die Kreishandwerkerschaft ist offenbar Mitglied im Deutschen Handwerkskammertag. Der Zentralverband des Deutschen Handwerks ist aufgeschlossen, wenn es um ein Bedingungsloses Grundeinkommen geht, das zeigte mir eine Veranstaltung, zu der ich vor zwei Jahren eingeladen war.
Sascha Liebermann
Wofür stehen Norbert Walter-Borjans und Saskia Esken? Ihre Website gibt einen Überblick…
…unter „standhaft sozial demokratisch“. Saskia Esken hat schon einmal Sympathien für ein Bedingungsloses Grundeinkommen bekundet, Norbert Walter-Borjans lehnt es bislang ab, siehe hier.
Schauen wir doch mal auf die Inhalte. Was #Esken und #WalterBorjans wollen, fordern viele Ökonomen und Klimaforscher (Höherer CO2-Preis, Mindestlohn 12 Euro, mehr Investitionen). Vielleicht ist das nicht naiv/irrational/utopisch, sondern einfach nur vernünftig? #SPD #Groko
— Ulrich Schulte (@UlrichSchulte) December 2, 2019
„The Woman Who Don’t Exist“
„Nach dem Urteil des BVerfG zu Hartz-IV-Sanktionen: Alles ist möglich“…
…Ronald Blaschke auf der Website des Netzwerk Grundeinkommen zum Urteil des Bundesverfassungsgericht.
„Exploring Universal Basic Income…
…A Guide to Navigating Concepts, Evidence, and Practices“ herausgegeben von Ugo Gentilini, Margaret Grosh, Jamele Rigolini, and Ruslan Yemtsov, publiziert von der Worldbank Group. Zum Buch geht es hier.
