„FIRE! – Mit 40 in Rente Leben jenseits der Erwerbsarbeit“…

…ein Feature von Kai Adler im Deutschlandfunk Kultur in der Reihe „Zeitfragen“, das heute, um 19.30 Uhr, gesendet wird (Nachtrag: Hier geht es zum Podcast). Für das Feature wurde unter anderen auch Sascha Liebermann interviewt.

Aus der Ankündigung:

„In Rente schon mit Ende 30 – Anhänger der aus den USA kommenden FIRE-Bewegung haben sich diesen Traum bereits erfüllt. Dank eines über viele Jahre ausgeübten gut bezahlten Jobs, günstiger Geldanlangen und eines sparsamen Lebensstils sind sie bereits in frühen Jahren nicht mehr auf Lohnarbeit angewiesen. Im Netz propagieren sie einen Lebensstil jenseits gängigen Konsumverhaltens und coachen andere, die sich diesen Traum ebenfalls erfüllen möchten. Dabei geht es den Frührentnern nicht einfach darum, nicht mehr arbeiten zu müssen: Sie wollen finanziell unabhängig sein und das Leben nach eigenen Vorstellungen sinnvoll gestalten können. Vor allem kritisieren sie die Logik unseres gängigen Konsumverhaltens, es geht ihnen um einen grundsätzlich anderen Lebensstil, der eben nicht nach ständigem Zuwachs von Konsumgütern strebt. Reichtum bedeutet hier etwas anderes: Zeit, Beziehungen, Muße…“

Berlinale-Chef Dieter Kosslick unterstützt Bedingungsloses Grundeinkommen…

Dieser Ausschnitt stammt aus einem Interview, das er dem Deutschlandfunk Kultur gegeben hat. Dort findet sich die Passage ab Minute 24:30.

Verschiedene Film- und Fernsehschaupieler haben sich schon positiv zum BGE geäußert, auch im Bundesverband der Film- und Fernsehschauspieler (bffs), z. B. Michael Brandner und Michael Fitz. Siehe auch hier und hier.

„Arbeit, die Menschen Würde gibt“? Timo Daum zum bedingungslosen Grundauskommen

In einem Beitrag von Timo Daum im Deutschlandfunk Kultur befasst er sich mit einem Bedingungslosen Grundeinkommen als Ausfluss „neoliberaler“ Denkungsart. Noch deutlicher wurde dies in seinem Vortrag bei der SPD im vergangenen Sommer (ab Minute 11 hier, das Impulspapier hier). Daum zeichnet im DLF-Beitrag auf karikierende Weise die „neoliberale“ Variante eines BGE nach, um am Ende ein bedingungsloses Auskommen im Geist der Daseinsvorsorge nahezulegen. So spaltet er eine differenzierte Diskussion (die in den Medien so differenziert häufig nicht rezipiert wird) – noch deutlicher bei der SPD – in zwei Stränge auf, um sie leichter in Schubladen einzuordnen. Der eine Strang der Debatte, das ist in seinen Augen die „neoliberale“ Variante, mit der manche die „Überflüssigen“ abspeisen wollen. Die andere ist die wirklich gute Daseinsvorsorge und der Mindestlohn (siehe hier, hier und hier). In der Schlusspassage des Impulspapiers wird deutlich, was er vor Augen hat:

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