Wenn es das Arno Dübel-Phänomen ist, dann gilt: https://t.co/2LHK2oOsF0
— Sascha Liebermann (@SaschaLieberman) June 14, 2025
Kategorie: Bürgergeld
„Eine so einfache Frage…“
»Aber es ist keine Seltenheit, dass die Hälfte der Termine nicht wahrgenommen wird«
Die Frage nach dem Warum kommt gefühlt schon einer Provokation gleich. Daran sieht man, wie unfrei der ganze gesellschaftliche Umgang mit Erwerbstätigkeit ist.
— BGE Eisenach (@bge_esa) June 17, 2025
Ein Praktikum für Sanktionsverschärfer?
Hier ein Einblick in die Lebenslage mancher Bürgergeldbezieher, die nun unter Druck gesetzt werden sollen. Vielleicht eine Möglichkeit für die Sanktionsverschärfer, ein Praktikum zu absolvieren: https://t.co/GjJ7zZRtoH
— Sascha Liebermann (@SaschaLieberman) June 9, 2025
„Hier offenbart sich die ganze Machtlosigkeit beim Bürgergeld“…
…ein Beitrag von Jan Klauth auf Welt.de, der tiefgründige Einsichten in die Wirklichkeit des Bürgergeldes verspricht. Doch alle drei Fälle, die präsentiert werden, eignen sich kaum, um für schärfere Sanktionen zu plädieren, wie die Mitarbeiter des Jobcenters selbst erkennen lassen. Weshalb dann diese Schlagzeile?
Hier ein Beispiel, das im Beitrag verhandelt wird:
„Der „Kunde“, den die Berater in der Steinmetzstraße suchen, ist ein Extremfall – und doch keine Seltenheit. Der 57-jährige Issam H. ist wohl staatenloser Palästinenser, so genau weiß man das auf dem Amt auch nicht. Fest steht nur: Vor über 20 Jahren kam der Mann aus dem Libanon nach Berlin. Weder lernte er ernsthaft Deutsch, noch hat er in all diesen Jahren seinen Lebensunterhalt selbst bestritten. ‚Vor acht Jahren haben wir ihn das letzte Mal gesehen‘, sagt Eichenseher, 54, schwarze, kurze Haare, Berliner Dialekt. Das Geld fließt trotzdem, die Behörden haben kaum Handhabe, die Zahlungen einzustellen. Frau H. bezieht ebenfalls Bürgergeld, wird allerdings als Teilnehmerin eines Ein-Euro-Jobs beim Amt geführt, dazu kommen die Regelsätze für drei Kinder und die Miete, die übernommen wird. Die Ehefrau ist es auch, die nun gegenüber Eichenseher und Becker beteuert, dass ihr Mann nicht in der Lage sei, zu arbeiten. Er habe Diabetes, sagt sie beim Hausbesuch. Die Jobcenter-Mitarbeiter hören davon zum ersten Mal. ‚Wenn er nicht arbeiten kann, braucht er eine Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung‘, sagt Becker. ‚Okay‘, entgegnet die Frau und es bleibt unklar, ob sie versteht, was gemeint ist. Acht Jahre nicht auf dem Amt erschienen, kein Arzt, der je dokumentiert hat, dass der Mann nicht erwerbsfähig ist, aber Monat für Monat Überweisungen vom Jobcenter. Wie kann das sein?“
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„Ein Bürgergeld für alle?…
…ein Buch von Klaus-Uwe Gerhardt, der sich seit vielen Jahren schon mit dem Grundeinkommen, ob garantiert oder bedingunglos, beschäftigt. In diesem Band geht es um seine Vorgeschichte in Gestalt des Speenhamland-Systems.
„…Druck auf Bürgergeld-Empfänger soll wachsen“ – eine Debatte ohne Perspektive
„8.000 Sanktionen in MV – Druck auf Bürgergeld-Empfänger soll wachsen“ – unter diesem scharfen Titel ein recht sachlicher Beitrag zur Lage (https://t.co/atvdvkQRVs) – eine Debatte, der es an Sachgehalt mangelt, festgefahren, ohne Perspektive.
— Sascha Liebermann (@SaschaLieberman) April 28, 2025
Siehe unsere Beiträge dazu hier.
Beleg taugt nicht für Behauptung Palmers zum Bürgergeld
#Palmer widerlegt seine 6000€-#Bürgergeld-Kritik an der Karenzzeit selbst.@ob_palmer hat auf Facebook ein Bild gepostet um seine Kritik an der Karenzzeit mit #Fake-Fakten zu belegen.
Der Bescheid ändert die Bewilligung für November 2022-Oktober 2023.
Die Bewilligung umfasste… pic.twitter.com/QuFjCYPzGh
— Sozi(alarbeiter) Simon (@sozi_simon) April 25, 2025
Ahnungslosig- oder Mutwilligkeit?
…über die Rechtsfolgen belehrt worden sind oder diese kannten, wird das Bürgergeld für die Dauer von einem Monat um 10 Prozent des maßgebenden Regelbedarfs gemindert.“ Was macht Herr Brötel da? https://t.co/yv6QKkVZEU
— Sascha Liebermann (@SaschaLieberman) April 23, 2025
„Über würdige und unwürdige Arme:…
… ‚Seine Kleidung soll schäbig, aber sauber, er selbst frei von Schuld an seinem Mißgeschick sein‘. 1961, München‘ – ein Beitrag von Stefan Sell zur Bürgergelddebatte der vergangenen Monate.
Hier ein Auszug, den Sell aus einem Spiegelartikel von 1961 zitiert:
„‚Der Arme, den die Bundesbürger in diesen Wochen mit Vorzug zu beglücken bereit wären, soll sich mit Hunger und Kälte vertraut, doch nicht als Mopedist oder Fernsehteilnehmer zeigen. Seine Kleidung soll schäbig, aber sauber, er selbst frei von Schuld an seinem Mißgeschick sein. Unerwünscht insonderheit sind Laster, wie Trinken oder unmäßiges Kartenspiel.
Auf diese Wunschvorstellung von der Armut, die noch aus wilhelminischen Zeiten zu stammen scheint, als man dem Empfänger von Wohlfahrtsunterstützung – heute dezent Sozialhilfe genannt – das Wahlrecht vorenthielt, haben die Wohlfahrtspfleger in der ganzen Bundesrepublik einzugehen, wenn sie nicht auf den Spendenbeitrag einer ganzen Heerschar von Selbstgerechten verzichten wollen.'“
Es geht in dem Beitrag um die wiederkehrende Diskussion um „würdige“ und „unwürdige Arme“. Eine alte Debatte also ist das.
Sascha Liebermann
Sprachkosmetische Erfolge – von der Grundsicherung zur Grundsicherung
Wie heißt nochmal das „Bürgergeld“ heute in voller Länge, ach ja „Bürgergeld, Grundsicherung für Arbeitsuchende“ (https://t.co/Iy0nmzx3rg). Diesbezüglich also Sprachkosmetik https://t.co/dHTYB1b5WB
— Sascha Liebermann (@SaschaLieberman) April 12, 2025