„Du wirst Bäcker, weil der Markt das will, basta!“ – Berufsberatung, Ausbildungsplatzstatistik und Fachkräftemangel

Ein älterer Beitrag (2015) eines Berufsberaters auf Gegenblende zeigt auf, welche Veränderungen in der Berufsberatung Jugendlicher seit der Regierung unter Kanzler Gerhard Schröder vollzogen wurden.

Wer es damit ernst meinen würde, dass Leistung wichtig sei und diese ohne Neigung und Affinität zu einem Beruf gar nicht möglich ist, würde nicht auf den Gedanken kommen, eine wie oben gemodelte „Beratung“ könne hilfreich sein. Allerdings entspricht sie ganz dem Motto „Beinahe jeder Arbeitsplatz ist besser als keiner“ – nur hat das mit Leistung nichts zu tun.

Was Eingang in die entsprechende Statistik findet und was nicht, siehe dazu „Fachkräftemangel selbst gemacht: Bankrott einer menschenfeindlichen, marktorientierten Berufsberatung“.

Sascha Liebermann

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Was aber heißt das genau?

„Auch die Bürokratie wird massiv reduziert. Die Sicht auf viele Themen und die möglichen Lösungen ändert sich dadurch radikal. Die Finanzierung des bGE wird gesichert durch

  • Entfall aller Sozialtransfers
  • Ausgleich bei hohen Steuern und hoher Rente
  • Wegfall rentenfremder Leistungen durch Sozialversicherungen
  • Abbau der Bürokratie
  • vermehrten Steuereinnahmen mindestens durch MWSt
  • Das bGE ist steuerfrei und ermöglicht die Deckung des Grundbedarfs.“
So steht es im Grundsatzprogramm. Was bedeutet „Entfall aller Sozialtransfers“?

Die Begründung für ein BGE ist leider ausschließlich an Erwerbstätigkeit und der vermeintlichen Entwicklung des Arbeitsmarkts ausgerichtet, aber immerhin.

Sascha Liebermann

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