Meanwhile, in South Korea…
„Universal basic income has emerged as a major issue ahead of the presidential election, which is now just nine months away.“https://t.co/EBjlV9GmDq
— Scott Santens ♂️ (@scottsantens) August 13, 2021
„Grünes Grundeinkommen“ – Online-Diskussion mit Guy Standing
Nächste Woche Dienstag zu Gast in unserem Panel: Guy Standing von @BasicIncomeOrg!
Online-Diskussion (auf Englisch/Deutsch) über die Parallelen der Klima- und Grundeinkommensbewegung.
Jetzt Anmelden: https://t.co/YiEeIiOTdJ#grundeinkommen #bge #BasicIncome #ClimateJustice pic.twitter.com/10P9OQg8CY— Grünes Grundeinkommen (@Gruenes_GE) August 12, 2021
„Warum stoßen denn die BGE-Idee[n] auf Interesse?“ – eine berechtigte Frage…
Kleine Ergänzung dazu. Was in der ZEIT-Polemik gg die BGE-Ideen zu kurz kommt: Warum stoßen
denn die BGE-Idee überhaupt auf Interesse? Mag das ggf an Sozialsystemen liegen, die auf negativen Menschenbildern basieren & ihre ‚Kund:innen‘ durch Existenzbedrohung ‚aktivieren‘? 2/3— SeTh (@EconomicEthics) August 11, 2021
…und es ist zu kurz gegriffen, sie mit der schlechten Arbeitsmarktpolitik der letzten zwanzig Jahre zu erklären. Es geht in der BGE-Diskussion entscheidend darum, sich von der Erwerbsfixierung abzuwenden und all die Folgen, die die Fixierung mit sich bringt, nicht mehr haben zu wollen: die Degradierung und Entwertung „unbezahlter Arbeit“, die Vorherrschaft von „employability“, die Verhöhnung von Arbeitslosengeldbeziehern zu Kunden (als hätten sie eine Wahl) usw. Der erwerbszentrierte Sozialstaat unterläuft Autonomie und Vielfalt der Lebensentwürfe – so erklärt sich das Interesse am BGE, das diesbezüglich Freiräume eröffnet und Umwertungen vollzieht.
Sascha Liebermann
„Hartz IV kam nicht aus der Mitte der Gesellschaft“ – das scheint mir eine gewagte These…
die vor allem in einem falschen Verständnis von Konjunktur und Arbeitsmarkt gründen. Hartz IV kam dann auch nicht aus der Mitte der Gesellschaft, sondern wurde ziemlich rücksichtslos von oben durchgesetzt. 6/6
— Thorsten Hild (@ThorstenHild) August 11, 2021
…denn der Kontroll- und Misstrauensgeist, der für Hartz IV bezeichnend ist, herrscht sehr wohl in der „Mitte der Gesellschaft“ vor – und nicht nur dort. Man muss nur Vorträge zum Grundeinkommen besuchen und sich mit den Einwänden beschäftigen, die aus allen Richtungen kommen, selbst von ALG II-Beziehern.
Sascha Liebermann
Online-Kongress des Basic Income Earth Network (BIEN) in Schottland…
…vom 18. bis 21. August. Der Kongress steht allen Interessierten offen und erfordert in diesem Jahr keine Teilnahmegebühr. Zur Teilnahme ist lediglich eine Registrierung notwendig. Die Veranstalter bitten um Spenden. Weitere Informationen hier.
„Basic Income Studies“ mit Schwerpunkt zu Feldexperimenten
…die aktuelle Ausgabe beschäftigt sich mit Feldexperimenten.
Gut zusammengefasst
https://t.co/aR8yppQbxV#Hartz4 = Bedarfsprüfung & Erwerbsverpflichtung
„Garantiesicherung“ (Habeck) = Nur Bedarfsprüfung#BGE = Weder Bedarfsprüfung noch Erwerbsverpflichtung#Grundeinkommen
— BGE Eisenach (@bge_esa) August 11, 2021
„Ein Grundeinkommen kann helfen“ – FRIBIS veröffentlicht zwei Papiere
Ein #Grundeinkommen kann helfen, Ungleichheit & Ungerechtigkeit insbesondere in Krisenzeiten vorzubeugen und abzufedern. Zu diesem Schluss kommen Wirtschaftswissenschaftler*innen (#FRIBIS) und stellen in einem Discussion Paper ein konkretes Modell vor: https://t.co/Kfai72dlRn
— Universität Freiburg (@UniFreiburg) August 11, 2021
„Existenzangst abschaffen. So geht Sozialstaat“…
…damit wirbt die Partei Die Linke auf ihrer Website. Der Text ist ein Ausschnitt aus dem Programm zur Bundestagswahl im September. Wie in programmatischen Aussagen nötig, geht es vollmundig zu, das weist die Richtung, in die die Vorschläge weisen, wenn es z. B. heißt:
„Ohne leistungsfähigen Sozialstaat keine funktionierende Demokratie“.
So wird man dem im allgemeinen durchaus zustimmen können, doch heißt das, bislang lebten wir nicht in einer Demokratie? Das würde zu weit gehen. An anderer Stelle ist zu lesen:
„Wir wollen ein neues Betriebssystem des Sozialen: eine öffentliche Infrastruktur, die Armut abschafft, Demokratie mit sozialer Sicherheit fördert und Umverteilung von Oben nach Unten schafft“.
Im Tech-Neudeutsch wird ein neues Betriebssystem eingespielt, aber woher stammt es, worauf beruft es sich? Lässt sich Armut wirklich abschaffen? Das gilt doch allenfalls für die Armut, die lediglich aus Einkommensmangel besteht, für anders begründete nicht.
Treffend ist die Kritik an Niedriglöhnen, Sanktionen und der Maschinerie von Hartz IV. Dann folgt dies:
„Jedes Jahr wachsen Wohlstand, Wissen und Reichtum. Längst wäre ein besseres Leben für alle Menschen möglich: sinnvolle Arbeit, mehr Freizeit, sicheres Leben. Doch jeder soziale Fortschritt muss dem Kapital abgetrotzt werden. Immer noch. Einkommen und Vermögen von Superreichen und der Konzerne beruhen nicht auf eigener Arbeitsleistung, sondern auf Aneignung fremder Arbeit. Anders als es die Neoliberalen behaupten, herrscht nicht das Leistungsprinzip. Sie sagen „Leistung“, aber meinen ihren finanziellen Erfolg und die Anerkennung von Marktergebnisse als „gerecht“.“
„Existenzangst abschaffen. So geht Sozialstaat“… weiterlesen
Das Elend historischer Vergleiche – hier Alan Posener, Grundeinkommen, das alte Rom
Spoiler: die „bekannten Folgen“ waren eines der größten Reiche der Weltgeschichte, das mehrere hundert Jahre bestand und bis heute zentrale Aspekte unserer Kultur prägt.
Mein ja nur. https://t.co/p13aC56ZTI— Lars Fischer (@Fischblog) August 11, 2021
Die entstellende Behauptung vom „vergoldeten Nichtstun“ hat viele Anhänger, siehe z. B. hier.