„Wir brauchen eine Haltungsänderung“…

…allerdings nur für Kinder- und Jugendliche in Gestalt eines Bedingungslosen Grundeinkommens. Darüber berichtet domradio.de in einem Gespräch mit Pfarrer Bernd Wildermuth. An einer Stelle des Gesprächs wird deutlich, dass es Wildermuth aber um mehr geht:

„domradio.de: Das Gegenargument ist ja: Eine starke Wirtschaft stärkt auch die Gesellschaft…

Wildermuth: Mir geht es darum: Wir brauchen eine grundlegende Haltungsänderung, die dahin geht: Der Mensch ist nicht für die Wirtschaft da, sondern die Wirtschaft für den Menschen. Es geht darum, dass das Prinzip der Solidarität, das auch im christlichen Glauben tief verwurzelt ist, dass das wieder Geltung erlangt.“

Warum er dann nicht für ein allgemeines BGE plädiert, ist nicht nachvollziehbar. Zu den Eigenheiten und Schwierigkeiten eines Kindergrundeinkommens siehe hier und hier.

Sascha Liebermann

„Da stiehlt sich der Staat aus der Verantwortung“…

…so Marcel Fratzscher in einem Interview mit dem Kurier, der in Österreich erscheint, in dem es auch wieder einmal um das Bedingungslose Grundeinkommen geht. Hier der Ausschnitt:

„Bei Diskussionen über das Ausgleichen von Chancen wird oft auch ein bedingungsloses Grundeinkommen angeführt. Was halten Sie davon?“

Fratzscher: „Das hat nichts mit Gerechtigkeit zu tun. Da stiehlt sich der Staat aus seiner Verantwortung. Sie können Chancengleichheit nicht mit Geld kaufen. Deshalb sind auch nicht mehr Kitas oder mehr Sprachförderungen da. Außerdem haben wir mit Hartz IV ein Grundeinkommen.

„Da stiehlt sich der Staat aus der Verantwortung“… weiterlesen

„…kann auch die Pflicht des Staates sein, seine Bürger zu fordern […] im Interesse der Betroffenen“…

…das stammt nicht von Andrea Nahles (SPD) oder Clemens Fuest (ifo-Institut), nein, Marcel Fratzscher (DIW) hat sich so geäußert, und zwar in einem Beitrag für Wirtschaftsdienst.

Die Passage lautet in Gänze:

„…kann auch die Pflicht des Staates sein, seine Bürger zu fordern […] im Interesse der Betroffenen“… weiterlesen