.@S_Gruetzmacher @MFratzscher @jpschupp @WolfgangSchro17 & Rolf G. Heinze, Dominik Schad diskutieren jetzt im Livestream die Frage, ob sich Deutschland auf dem Weg zum bedingungslosen #Grundeinkommen (#BGE) befindet? https://t.co/DnCgn7G7bQ
— DIW Berlin (@DIW_Berlin) April 27, 2022
„Ein Alltag ohne soziale Demütigung – das ist das Grundrecht aller, ausnahmslos“…
= #BGE
— BGE Eisenach (@bge_esa) April 26, 2022
…so ein bekanntes Zitat der SPD-Politikerin Regine Hildebrandt, doch was hätte sie zum Bedingungslosen Grundeinkommen gesagt, hätte sie denn dafür plädiert, dass das Existenzminimum frei von Sanktionen und Bedürftigkeitsprüfung bereitgestellt werden müsste? Hätte Sie dafür plädiert, Sorgetätigkeiten zu ermöglichen auf der Basis eines auskömmlichen BGE? Manch einer (siehe auch hier), der die Würde des Individuums hochhält und Sanktionen für unangemessen erklärt, will Sanktionen doch nicht aufgeben und hält Erwerbstätigkeit für den entscheidenden Hebel, um Armut zu verhindern. Wie Frau Hildebrandt, die eine vorbehaltlose Befürworterin der Sozialhilfe war und sie für eine große Errungenschaft hielt, das gesehen hat, können wir einer Rede aus dem Jahr 1999 entnehmen:
„Ein Alltag ohne soziale Demütigung – das ist das Grundrecht aller, ausnahmslos“… weiterlesen
Aktueller Stand der Europäischen Bürgerinitiative Bedingungsloses Grundeinkommen…
…findet sich hier.
Zwanzig Prozent der benötigten Unterschriften sind bislang erfolgt, was sagt uns das – bei allen Erschwernissen durch die Pandemie – über die Grundeinkommensdiskussion in Europa, was über die in den jeweiligen Ländern? In manchen gibt es besonders wenige Unterschriften, wie z. B. in Finnland, Schweden aber auch Frankreich? Was sagt uns das über den Status der Europäischen Bürgerinitiative als solcher?
Siehe unsere Beiträge zur EBI Grundeinkommen, der ersten wie der zweiten, hier.
Sascha Liebermann
Wie wahr
Es heißt nicht umsonst „Bedingungsloses Grund Einkommen“. Es heißt nicht „Wohlverhaltenseinkommen“
— Petra L.#StandWithUkraine (@PeLo0307) April 22, 2022
Dabei könnte man auf den Profifussball verzichten, auf die freiwillige Feuerwehr nicht
Die Chimäre von der „Vereinbarkeit“ – dennoch muss sie sein…
…so zumindest liest sich der Beitrag Livia Gersters in der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung (Bezahlschranke) vor dem Hintergrund des Rücktritts der Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, Anne Spiegel. Die darin zitierten Politikerinnen, die selbst Mütter sind, sehen den Rücktritt und seine Begründung aus verschiedenen Perspektiven. Sie begrüßen, dass sichtbar wird, wir fordernd der „Politikbetrieb“ ist, wie unterschiedlich seine Erwartungen an Väter und Mütter, wie wenig er auf die Herausforderungen von Familien Rücksicht nimmt. Zugleich aber soll es möglich sein, beides zu „vereinbaren“, das Vollzeit-Engagement in der Politik und Familienleben. Dass der Alltag anders aussehen könnte, Abstimmungen zusammengelegt werden könnten usw. wird mit Blick auf das Europäische Parlament aufgezeigt. Die hierfür zitierte Politikerin kommentiert das so:
„Deshalb war es auch selbstverständlich, dass die Abgeordneten abends bei ihren Familien waren“.
Immerhin, doch: vereinbar? Wo ist die Vereinbarkeit, wenn der Alltag mit Vollerwerbstätigkeit beider Eltern gepflastert ist und das Familienleben in die Randzeiten entschwindet? Von einem realistischen Verständnis von Familie ist das weit entfernt, eben doch Un-Vereinbarkeit.
Sascha Liebermann
„Gleiches gleich“
Wir behandeln Gleiches ungleich.
Fürsorge ist Fürsorge, ob entlohnt oder nicht. Wird sie entlohnt, gewähren wir den Grundbedarf bedingungslos (= Freibetrag). Wird sie nicht entlohnt, fordern wir Erwerbsbereitschaft für seine Gewährung.
Lösung? #BGE. Behandelt Gleiches gleich.
— BGE Eisenach (@bge_esa) April 23, 2022
Eine wichtige Frage, die heute schnell unter dem Vereinbarkeitsgebot verschüttgeht…
Höre ich selten (nie?), dass neben der historischen Bedeutung einer Person auch die Frage beantwortet wird, wie ihre inhaltliche Arbeit mit #Sorgearbeit (un-)vereinbar war. Als Mutter frage ich mich das immer. Bei @Herstory_pod kommt es vor!
— Johanna Wenckebach (@jo_wenckebach) April 22, 2022
…nicht nur für Mütter, für Väter ebenso, wie einst ein Manager es laut eines Beitrags in brandeins ausdrückte:
„Seine Managerkollegen von früher schmunzeln vermutlich schon über die Wortwahl. Alexander May ist ein Beispiel dafür, was in keiner erbaulichen Ministeriumsbroschüre steht, aber jeder schnell merkt, der Kinder bekommt: Familie hat ihren Preis. Karriere auch. Ob die Gleichung aufgeht, muss jeder für sich selbst entscheiden.“
Siehe unseren früheren Beiträge hierzu.
Sascha Liebermann
„Was würde sich ändern?“
55 unserer Gewinner*innen leben in #Sachsen. Achtung, Ankündigung: Wir sind bald in dem schönen Bundesland unterwegs – und neugierig. Wer von euch kommt aus Sachsen oder wohnt dort? Und: Was würde sich dort verändern, wenn alle Bewohner*innen ein #Grundeinkommen erhalten? pic.twitter.com/hysgWuLwyy
— Mein Grundeinkommen (@meinbge) April 22, 2022
Die ehrwürdige Gießkanne – zielgenau
Wer die Gießkanne ablehnt, um knapp bemessenen Gelder nur den wirklich Bedürftigen zu geben, übersieht, dass diese zielgerichtete Unterstützung einen (stigmatisierenden) Nachweis verlangt, der genau dazu führt, dass es wirklich Bedürftige nicht haben. #BGE #Grundeinkommen (MS)
— BGE Eisenach (@bge_esa) April 21, 2022