…darüber schreibt Jörg Wimalasena auf Zeit Online. Es geht hierbei um das Sozialsystem in den USA und deutlich wird auch hier, was ein Bedingungsloses Grundeinkommen leisten könnte.
Kategorie: Zeit Online
„…dass Menschen etwas Sinnvolles bewerkstelligen wollen…“ – scheint gegen ein Grundeinkommen zu sprechen,…
…zumindest sieht das der ehemalige Conti-Vorstandsvorsitzende Elmar Degenhart in einem Interview auf Zeit Online so. Hier der Ausschnitt:
„ZEIT: Es gibt Wirtschaftsführer, die sagen: Wir brauchen ein staatliches Grundeinkommen, um diejenigen, die wir nicht mehr erreichen, abzusichern. Halten Sie das für eine gute Lösung?
Degenhart: Nein, weil ich tief überzeugt davon bin, dass Menschen etwas Sinnvolles bewerkstelligen wollen und auch das Gefühl haben müssen, dass sie einen Beitrag leisten. Ein Grundeinkommen würde das Risiko erhöhen, das Wertgefühl vieler Menschen stark negativ zu beeinträchtigen, wenn sie diesen Beitrag dann nicht mehr leisten könnten.“
Die Frage ist allerdings schon bemerkenswert, was heißt es, jemanden „nicht mehr zu erreichen“ und weshalb sollte es eine Aufgabe von Wirtschaftsführern sein, jemand anderes zu erreichen als den möglichen Kunden? Ein Grundeinkommen wird hier zum einen als Notfallinstrument verstanden, denn es wäre nur für genau diese Gruppe vorgesehen, zum anderen werden überhaupt keine Aspekte benannt, die die Einführung eines Grundeinkommens aufgrund unseres spezifischen Zusammenlebens nahe legen würde. Was antwortet Degenhart?
Degenharts Antwort ist eine Steilvorlage für ein Grundeinkommen, was er gar nicht so sieht, denn er erkennt darin eine Begründung dagegen.
„Durchschnittliche gesetzliche Rente liegt unter 1.000 Euro“…
…meldet Zeit Online.
„Nichtstun vergolden“ – Sehen so differenzierte Fragen aus?
Bedingungsloses Grundeinkommen: Nichts ist umsonst @zeitonline
Mit welchem Recht sollen wir ein Grundeinkommen einführen, das Nichtstun vergolden? Wirksamer wäre es, Arbeit bezahlbarer zu machen. Denn davon gibt es mehr als genug.
@APosener https://t.co/5pV4Vs5rnf— Andreas Peichl (@APeichl) December 5, 2020
„Ein Grundeinkommen macht genau so wenig faul, wie Erwerbsarbeit fleißig macht“ – Theo Wehner in einem Interview mit Die Zeit…
Ich möchte hier ein Zitat Theo Wehner bringen: „Ein #Grundeinkommen macht genau so wenig faul, wie Erwerbsarbeit grundsätzlich fleißig mach“.
— Harald Yamlicha (@Betheeagle2) October 29, 2020
…das schon aus dem Jahr 2011 stammt und damals zahlreiche Kommentare erhielt. Theo Wehner und Sascha Liebermann waren im Gespräch mit Max Neufeind. Hier geht es zum Interview.
„Wer diese Regeln macht, hat keine Ahnung von Selbstständigkeit“…
…ein Beitrag über Corona-Hilfemaßnahmen auf Zeit Online. Wieder ein Beleg für die Zielungenauigkeit vermeintlich zielgerichteter Hilfsprogramme. Siehe dazu auch hier.
„Bundesagentur für Arbeit bereitet sich auf mögliche Pleitewelle vor“…
…berichtet Zeit Online. Da die Bundesagentur nicht gerade für einen pessimistischen Blick auf den Arbeitsmarkt steht, macht die Schlagzeile deutlich, wie weit die Auswirkungen der im ersten Halbjahr ergriffenen Maßnahmen reichen. Dass für den Vorsitzenden, Detlef Scheele, es keine Alternative zu dem bestehenden Sozialstaat und seinen sanktionsbewehrten Leistungen gibt, hat er des öfteren Kund getan, siehe hier.
Sascha Liebermann
„Es muss etwas passieren. Sonst gehen alle pleite“…
…Daniel Gerhardt schreibt auf Zeit Online über die Lage derer, die von öffentlichen Auftritten leben, die gegenwärtig nicht stattfinden können. Und wieder einmal wird deutlich, eine welch einfache und effektive Hilfe ein Bedingungsloses Grundeinkommen sein könnte.
„Zeit, ein Experiment zu wagen“ – überraschende Sympathien Marcel Fratzschers für ein Bedingungsloses Grundeinkommen…
…so in seinem Beitrag bei Zeit Online zu lesen, und zwar anlässlich der Bekanntmachung, dass das DIW die wissenschaftliche Begleitung für ein Pilotprojekt von Mein Grundeinkommen übernommen hat. Darin schreibt er, dass ein BGE diskussionswürdig sei angesichts der Schwächen des bestehenden Sozialstaats. Die Kritiker würden es sich leicht machen: „Dessen Gegner sind schnell darin, die Risiken und Gegenargumente aufzuzählen – meist zu schnell. Sie sagen, ein bedingungsloses Grundeinkommen gebe Menschen Anreize, nicht mehr zu arbeiten. Es sei ungerecht, da einige Menschen sich weniger anstrengen könnten und letztlich auf Kosten der anderen leben würden.“
„Solo-Selbstständige: Unter Verdacht“…
…darüber schreibt Karin Finkenzeller auf Zeit Online. Wieder sehr lehrreich, wie „zielgenau“ – eines der Lieblingswörter derjenigen, die meinen, wie „gesteuert“ werden könne – Maßnahmen bzw. Programme in diesem Zusammenhang sind. Sie sind einfach nicht verlässlich, wie dem Artikel zu entnehmen ist, und sorgen dadurch für vermeidbare Verunsicherungen. Es würde sich einmal lohnen, all diese Maßnahmen durchzugehen und mit den Auswirkungen eines Bedingungslosen Grundeinkommens zu konstrastieren. Es wäre tatsächlich zielgenau im Sinne einer verlässlichen Absicherung, ließe niemanden durch den Rost fallen und erlaubte, freimütig die Zukunft in Angriff zu nehmen. Siehe auch „Die Krise der Selbständigen“ (Bezahlschranke) in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung.
Sascha Liebermann