…schreibt Karl Widerquist auf den Basic Income News. Die publizierte Endfassung finden Sie hier. Unsere Beiträge zu Feldexperimenten finden Sie hier.
„Hintergrundinformationen zum anstehenden Urteil des Bundesverfassungsgerichts zu den Hartz IV – Sanktionen“…
…darüber schreibt Harald Thomé auf Tacheles e.V.
„6,46 Millionen Menschen leben von Arbeitslosengeld oder Hartz-IV-Leistungen“…
…meldet O-Ton-Arbeitsmarkt.
„In Deutschland waren im Jahr 2018 […] 15,3 Millionen Menschen von Armut oder sozialer Ausgrenzung bedroht „…
…laut einer Pressemitteilung des Statistischen Bundesamtes.
Mangelnde Phantasie? Joschka Fischer sorgt sich um Folgen der Digitialisierung…
…so wird zumindest in einem Beitrag auf Welt Online ein Gespräch mit Fischer wiedergegeben. Darin heißt es:
„Auch die digitale Revolution und die zunehmende Übernahme der menschlichen Arbeit durch intelligente Maschinen habe das Potenzial, zu einer ‚existenzgefährdenden Bedrohung für die Demokratie‘ zu werden. Er könne sich eine Gesellschaft, in der die Mehrheit unproduktiv sei, nicht vorstellen. Das werde nicht funktionieren, schon gar nicht langfristig – man könne Menschen nicht sagen: ‚Tut uns leid, Maschinen sind produktiver, wir haben keine Arbeit mehr für euch.'“
Weshalb würde diese Entwicklung als solche existenzbedrohend sein? Eine Bedrohung kann daraus nur werden, wenn nicht die angemessenen Schlüsse gezogen werden und an Vorstellungen festgehalten wird, die dann nicht mehr passen. Die Demokratie selbst bietet genügend Anknüpfungspunkte für eine andere Ausrichtung des Sozialstaats, für eine, die sich an den Grundfesten der Demokratie orientiert, den Bürger und nicht den Erwerbstätigen ins Zentrum stellt. Das kann Fischer womöglich nicht sehen. Interessant ist hier auch, dass Fischer eine eventuelle Reduktion der Bedeutung von Erwerbstätigkeit damit gleichsetzt, unproduktiv zu sein, als gäbe es nur diese eine Form produktiven Tätigseins. Und auch der Schlusssatz lässt tief blicken, als müsse „Arbeit“ vergeben bzw. verteilt werden. Wo Menschen sind, ist Arbeit, könnte man gelassen dagegensetzen, die Frage ist nur, ob diese Arbeit dann auch als solche anerkannt und wertgeschätzt wird. Im Passus direkt danach heißt es:
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„Expedition Grundeinkommen“ – wo beginnt direkte Demokratie?
Diese Frage stellt sich angesichts der neuen Initiative „Expedition Grundeinkommen“, die Volksentscheide bzw. -abstimmungen in mehreren Bundesländern anstrebt, um so Grundeinkommensexperimente auf „staatlicher Ebene“ auf den Weg zu bringen. Dazu heißt es auf der Website:
„Unser Reiseplan
Im Oktober haben wir mit einer Petition auf change.org gestartet, die knapp 20.000 Menschen mitgezeichnet haben. In den kommenden Monaten werden wir in mehreren Bundesländern mit euch zusammen Volksabstimmungen starten.“
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„Ist das Grundeinkommen die Lösung?“ – gefragt wird wieder einmal nach den Folgen der Digitalisierung…
…in der Wiener Zeitung. Leider ist das Layout etwas unübersichtlich, so dass auch die Autoren nur – wie es scheint – über die Fotos identifizierbar sind. Siehe unsere Beiträge zu dieser Thematik hier.
„Boom bei befristeten Verträgen“…
…ein Beitrag von Peter Kessen auf Deutschlandfunk Kultur.
„Von Arbeit und Muße“…
…ein Beitrag von Ulrike Gebhardt auf riffreporter über den Zusammenhang von Leistungsfähigkeit und Muße. Bei all den Beispielen, die sie für eine disziplinierte, fokussierte Haltung aufführt, deren Komplement ausgedehnte Muße ist, spielt auf letztere Seite das Spielen mit den eigenen Kindern, die in den meisten der genannten Beispiele vorhanden waren, eine erstaunlich geringe Rolle. Gerade sie jedoch lässt einen auf einfache Weise die Welt mit anderen Augen sehen, sie wiederentdecken.
Sascha Liebermann