„A Critical Analysis of Basic Income Experiments for Researchers, Policymakers, and Citizens“…

…eine Veröffentlichung von Karl Widerquist, der sich immer wieder auch kritisch zu Experimenten und der Diskussion darüber geäußert hat, siehe hier.

Hier ein Abstract des Verlags:

„Introduction

At least six different Universal Basic Income (UBI) experiments are underway or planned right now in the United States, Canada, the United Kingdom, Finland, and Kenya. Several more countries are considering conducting experiments. Yet, there seems to be more interest simply in having UBI experiments than in exactly what we want to learn from them. Although experiments can produce a lot of relevant data about UBI, they are crucially limited in their ability to enlighten our understanding of the big questions that bear on the discussion of whether to implement UBI as a national or regional policy. And, past experience shows that results of UBI experiments are particularly vulnerable misunderstanding, sensationalism, and spin. This book examines the difficulties of conducting a UBI experiment and reporting the results in ways that successfully improve public understanding of the probable effects of a national UBI. The book makes recommendations how researchers, reporters, citizens, and policymakers can avoid these problems and get the most out of UBI experiments.“

Siehe unsere Beiträge zu Feldexperimenten hier.

„Liebe auf Distanz“ – Familie in Frankreich und die Illusion von der Vereinbarkeit

Damit beschäftigte sich ein Beitrag von Margarete Moulin, der im Jahr 2013 auf Zeit Online veröffentlicht wurde. Er ist in vielerlei Hinsicht interessant, da er unterschiedliche Traditionen der Fürsorge für Kinder beleuchtet (Ammentradition in Frankreich), die entsprechende Folgen zeitigen (anderes Verhältnis zur frühen außerhäuslichen Betreuung, stärkere Erwerbsorientierung). Aufschlussreich sind auch zwei Gespräche zum Verhältnis von Familie und Beruf, die dieselbe Autorin gemeinsam mit Jeannette Otto mit einer Gruppe von Vätern und einer von Müttern geführt hat.

Es wird deutlich, wie verklärend die Formel der Vereinbarkeit von Familie und Beruf ist und wie viel angemessener es wäre von doppeltem Verzicht zu sprechen. Dann wäre auch klar, worum es geht, wenn Entscheidungen diesbezüglich zu treffen sind.

Sascha Liebermann

„Das bedingungslose Grundeinkommen ist nicht sozial“…

…schrieb Eva Quadbeck bei RP-Online. Wieder eine oberflächliche BGE-Abrechnung, man fragt sich unweigerlich, weshalb der Unwille so groß ist, sich differenziert damit zu beschäftigen.

Wenn Frau Quadbeck schreibt, eine BGE stehe – sie verweist auf Andrea Nahles – im Gegensatz zu einem „Recht auf Arbeit“, dann stellt sich doch die Frage, ob Arbeit, also Erwerbsarbeit, nicht mehr am Leistungsbeitrag gemessen werden soll? Denn nur wenn dieser Zusammenhang aufgelöst wird, lässt sich ein Recht auf Arbeit einlösen.

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