Es wäre schon entlastend, würde das offen eingestanden, statt es in wohlklingende Formeln zu verpacken…

Ich finde der Fokus liegt auf dem Thema (Un-) Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Sehr viele Menschen schultern die gesellschaftstragende #Carearbeit in stiller Überforderung. Bedingungsloses #Grundeinkommen für alle bringt grundsätzliche und notwendige Entspannung. pic.twitter.com/ZyfMBrI8Sr — Susanne Wiest (@susannewiest) April 11, 2022 …die darüber hinwegtäuschen, welch dauerndes Spannungsverhältnis es bedeutet, sich beidem gleichumfänglich widmen zu wollen. … Es wäre schon entlastend, würde das offen eingestanden, statt es in wohlklingende Formeln zu verpacken… weiterlesen

„Alltagshelfer“-Vorschlag erinnert an „Elterngeld“ – den Vorteil haben Besserverdiener,…

…nicht aber Haushalte mit niedrigen Einkommen, für die der Eigenanteil von 60% immer noch zu hoch ist. Dienen soll das ganze unter anderem dazu, „Massenarbeitslosigkeit“ vorzubeugen (siehe hier und hier). Abgesehen davon ist der Blick auf Haushalt und Sorge interessant, der sich hiermit auftut, denn Heils Vorschlag führt zu einer Vererwerbstätigung von Sorgetätigkeiten, die zugleich … “Alltagshelfer“-Vorschlag erinnert an „Elterngeld“ – den Vorteil haben Besserverdiener,… weiterlesen

„Achtstundentag als Norm, Sorgearbeit als Sonderfall“ – das kritisiert Karin Jurczyk…

…in ihrem Beitrag auf Zeit Online. Anlass für Ihre Kritik ist der Koalitionsvertrag der „Ampel“, der zwar Ziele formuliert, aber keine Lösungen bietet, der eher dem Weiter-so folgt. Jurczyk verweist dann auf Erkenntnisse, die schon lange vorliegen: „Ein Jahrzehnt Forschungsarbeit mit klaren Ergebnissen: 1. Eine egalitäre Teilhabe von Frauen und Männern an der Sorgearbeit ebenso wie an … “Achtstundentag als Norm, Sorgearbeit als Sonderfall“ – das kritisiert Karin Jurczyk… weiterlesen

„Eltern mit Doppelkarrieren: Am Rande der Erschöpfung“ – erst durch die Pandemie oder schon davor unrealistisch?

Nadine Bös (Bezahlschranke) schreibt in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung darüber und es erscheint, als sei das eine geradezu durch die Pandemie erzwungene Erkenntnis, dass Vollerwerbstätigkeit beider Eltern und Familienleben nicht zugleich möglich sind. Auch wenn hier der Aufhänger Schul- und Kitaschließungen in der Pandemie sind, so wird der Blick auf die Zeit davor verklärt, denn Vollerwerbstätigkeit erfordert … “Eltern mit Doppelkarrieren: Am Rande der Erschöpfung“ – erst durch die Pandemie oder schon davor unrealistisch? weiterlesen

Hilft neuer „Standard für Vollzeit“ von 30 bis 35 Stunden weiter?

Ja, genau das braucht es: „Mit einem neuen Standard für „Vollzeit“ von 30 bis 35 Stunden könnten Eltern Erwerbsarbeit und unbezahlte Sorgearbeit kombinieren, ohne Karriereeinbußen zu erleiden. Auch Personen ohne eigene Kinder und ohne pflegebedürftige Angehörige würden so… 1/x — Dr. Sonja Bastin (@SonjaBastin) September 28, 2020 Sonja Bastin scheint sich dessen sicher, in einem … Hilft neuer „Standard für Vollzeit“ von 30 bis 35 Stunden weiter? weiterlesen

Treffende Kritik – wie aber zu einer Lösung gelangen?

Nah dran und doch vorbei: „#Giffey betonte die Relevanz einer guten Vereinbarkeit von Familie und Beruf für eine funktionierende Wirtschaft“ Besser:“Relevanz von Familien für eine funktionierende Wirtschaft“#careiseconomy #equalcare https://t.co/NqqaOs55gM — Dr. Sonja Bastin (@SonjaBastin) September 11, 2020 Und wie könnte Familie der Platz bzw. der Status geschaffen werden, damit sie tatsächlich als eigenständiges Sozialgebilde auch … Treffende Kritik – wie aber zu einer Lösung gelangen? weiterlesen

„Ich will nicht dafür bezahlt werden, dass ich meine Kinder ins Bett bringe“ – und was wäre der Ausweg?

In ihrem Beitrag in der Berliner Zeitung greift Sabine Rennefanz einen wichtigen Aspekt in der Diskussion um „unbezahlte Arbeit“ auf, und zwar die Frage danach, wie diese Leistung Anerkennung finden kann, ohne entweder als bloße Privatsache eingestuft oder in Anlehnung an ein Erwerbsverhältnis bezahlt zu werden. Selbst die Forderung nach einem „Nachteilsausgleich“, auf den sie sich bezieht, orientiert sich … “Ich will nicht dafür bezahlt werden, dass ich meine Kinder ins Bett bringe“ – und was wäre der Ausweg? weiterlesen

„Mutter zu werden kostet Frauen ein Vermögen“ – die gleichen Befunde, dieselben Empfehlungen wie stets – und dazu eine Studie?

Johannes Pennekamp berichtet in der Frankfurter Allgemeine Zeitung über eine neue Studie der BertelsmannStiftung, die im Titel angefügte Anmerkung zu den gar nicht überraschenden Ergebnissen macht er allerdings nicht. Man kann sich bei manchen Studien und noch mehr bei den Empfehlungen fragen, ob es denn der Studie bedurft hätte. In der Kurzdarstellung zur Studie heißt es auf … “Mutter zu werden kostet Frauen ein Vermögen“ – die gleichen Befunde, dieselben Empfehlungen wie stets – und dazu eine Studie? weiterlesen

„Jetzt gehen die Babyboomer in Rente“ – und die üblichen Antworten darauf…

…waren im Beitrag von Britta Beeger in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung zu lesen. Zuerst wurden die jüngsten „Erfolge“ benannt: höchster Beschäftigungsstand, Erhöhung der Frauenerwerbsquote, so viele Erwerbstätige eben wie nie zuvor. Dann werden die Folgen der demographischen Entwicklung gezeichnet: Absinken des Beschäftigungsstandes, Produktionsrückgang, Wohlstandsverlust. Darauf folgen die Lösungen: Erhöhung der Frauenerwerbsquote („Potential“ ist noch nicht … “Jetzt gehen die Babyboomer in Rente“ – und die üblichen Antworten darauf… weiterlesen

„Frauen arbeiten täglich 4,5 Stunden unbezahlt“…

…darüber berichtet Zeit Online. Wie ungenügend die statistische Erfassung des Phänomens „unbezahlte Arbeit“ ist, und zwar insbesondere bezüglich dessen, was Beziehungen zwischen Personen in diesen Tätigkeiten auszeichnet, machen Norbert Schwarz und Florian Schwahn in ihrem Beitrag „Entwicklung der unbezahlten Arbeit privater Haushalte“ deutlich. Denn die klassifikatorische Bestimmung des Phänomens durch das Bemühen, den Zeitaufwand abzugrenzen, reicht … “Frauen arbeiten täglich 4,5 Stunden unbezahlt“… weiterlesen