— Vom Wert des Menschen (@VWDM2020) April 2, 2023
…dieser Fall eintritt, dann wäre ein Bedingungsloses Grundeinkommen die einfachste und weitreichendste Lösung. Wenn er nicht eintritt ebenso.
Sascha Liebermann
— Vom Wert des Menschen (@VWDM2020) April 2, 2023
…dieser Fall eintritt, dann wäre ein Bedingungsloses Grundeinkommen die einfachste und weitreichendste Lösung. Wenn er nicht eintritt ebenso.
Sascha Liebermann
…ein älterer Beitrag von Gerd Bosbach im Deutschlandfunk Kultur, der sich über die Jahre immer wieder zu Fragen der Demografie und Schlussfolgerungen für die Sozialsysteme geäußert hat, siehe hier.
…waren im Beitrag von Britta Beeger in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung zu lesen. Zuerst wurden die jüngsten „Erfolge“ benannt: höchster Beschäftigungsstand, Erhöhung der Frauenerwerbsquote, so viele Erwerbstätige eben wie nie zuvor. Dann werden die Folgen der demographischen Entwicklung gezeichnet: Absinken des Beschäftigungsstandes, Produktionsrückgang, Wohlstandsverlust. Darauf folgen die Lösungen: Erhöhung der Frauenerwerbsquote („Potential“ ist noch nicht ausgeschöpft), mehr Ganztagsbetreuung zur besseren „Vereinbarkeit von Familie und Beruf“, Zuwanderung (nur dämpfend, aber keine Lösung).
„Jetzt gehen die Babyboomer in Rente“ – und die üblichen Antworten darauf… weiterlesen
…Jens Berger auf den Nachdenkseiten über den jüngsten Vorschlag der Deutschen Bundesbank zur Erhöhung des Renteneintrittsalters bis zum Jahr 2070. Die Ausführungen Bergers lassen erkennen, welch voraussetzungsvolle, in diesem Falle nicht einmal mit statistischen Daten gedeckte Annahmen in die Berechnungen Eingang gefunden haben. Die Tücken von Statistik werden allzu deutlich, auch wenn nicht selten gerade solche Berechnungen gerne als „Fakten“ betrachtet werden.
Siehe auch den Beitrag von Gerd Bosbach von Anfang dieses Jahres zur gleichen Thematik hier.
Sascha Liebermann
…im Deutschen Historischen Museum, zu der sie und ich am 7. Juli eingeladen waren. Dass Ulrike Herrmann von einem Bedingungslosen Grundeinkommen nicht viel hält, auch wenn sie die Ziele teilt, die einige damit verfolgen, daraus machte sie kein Hehl (siehe z. B. hier und hier). Ihr Einwand richtete sich vor allem darauf, dass es nicht finanzierbar und nicht durchsetzbar sei.
Das Format der Veranstaltung war nicht auf eine Podiumsdiskussion ausgerichtet, so dass wir nur wenig aufeinander reagieren konnten und das Publikum sehr früh mit seinen Fragen zu Wort kam. Die Veranstaltung wurde nicht aufgezeichnet. Ich gebe die in meinen Augen wichtigen Punkte der Diskussion aus der Erinnerung wieder.
…ein Interview mit Gerd Bosbach auf den Nachdenkseiten. Bosbach, der sich mit empirischer Wirtschafts- und Sozialforschung sowie Statistik an der Hochschule Koblenz befasst, hat sich immer wieder kritisch zu Prognosen über lange Zeiträume geäußert, die aus der simulierten demographischen Entwicklung Schlussfolgerungen für die Altersvorsorge und das Rentenversicherungssystem ziehen.
Sascha Liebermann
…und heraus kommt ein jährlicher Zuwanderungsbedarf von mehr als einer Viertelmillion“.
Auf den Nachdenkseiten schreibt Jens Berger differenziert über „drei Denkfehler“, die jüngst wieder in einer Studie der Bertelsmann Stiftung gemacht wurden und beschäftigt sich mit Prognosen zu 1) Digitalisierung, 2) Fachkräftemangel und 3) Demographie.
Dass Prognosen mit Vorsicht zu genießen sind, ist richtig, sie sind keine Wirklichkeitsaussagen, sondern Szenarien. Für die Forschung sind sie als Datum bedeutungslos, spekulativ im schlechten Sinne. Das gilt nicht nur für übertreibende oder verharmlosende Prognosen. Letztlich lässt sich heute nicht sagen, was die Digitalisierung langfristig bringt, welche Entscheidungen getroffen werden, welche nicht und wie sie getroffen werden. Davon aber hängen die Folgen der Entscheidungen ab. Das ändert sich auch nicht, wenn differenziert modelliert wird, allenfalls hilft das dazu, mögliche Handlungsfolgen auszumachen.
…das ist Meera Zarembas Replik auf den Beitrag von Ralf Stegner auf vorwärts, auf den wir schon hingewiesen haben. Siehe auch den polemisch zuspitzenden Vortrag von ihr über die „Arbeitsgesellschaft“ hier.
Zaremba schreibt in einer Passage ihres Beitrags:
„Die Arbeitsmotivation sinkt übrigens nicht, wenn Menschen Grundeinkommen erhalten. Im Gegenteil. Noch nie hätten sie so viel gearbeitet und seien dabei so wenig gestresst gewesen, berichten viele der Teilnehmer. Andere Experimente, z.B. aus den USA und Kanada, kommen zu ähnlichen Ergebnissen.“
„Wie das Grundeinkommen die Menschen für die Digitalisierung wappnet“… weiterlesen
…so ist ein Beitrag von Philip Plickert in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung übertitelt. Er berichtet über einen Vortrag des Google-Chefökonoms Hal Varian auf der Jahrestagung des Vereins für Socialpolitik in Freiburg. Dieser machte darauf aufmerksam, dass die möglichen Auswirkungen auf Arbeitsplätze ins Verhältnis zur demographischen Entwicklung gesetzt werden müsste. Dann fallen die Auswirkungen anders aus (Zur Digitalisierungsdebatte siehe auch hier).
Schon vor einigen Jahren, vor Erscheinen der Studie von Frey und Osborne, bevor die Diskussion um etwaige Folgen der Digitalisierung derart prägend war wie heute, hatte Ulrike Herrmann auf diesen Zusammenhang hingewiesen. Ihren Beitrag kommentierte ich, weil sie aus der demographischen Entwicklung wiederum folgerte, dass ein BGE nicht nötig sei. Dabei stehen BGE und Arbeitsplatzentwicklung in gar keinem direkten Verhältnis.
Sascha Liebermann