In der Tat – es sei denn, Würde stünde zur Disposition. Dass „Verweigerung“ so viel aufmerksam erhält, hängt an Erwerbsbeteiligung als Maßstab (Norm). Gemessen wird (von der BAfA) nur im Verhältnis zur gesetzlichen Definition. Interessanter wäre, wofür das Phänomen steht. (1/2) https://t.co/ivvSoZcIYX
— Sascha Liebermann (@SaschaLieberman) August 5, 2024
Kategorie: Erwerbsgebot
Erwerbsnorm und Abweichung
Das ist eine symbolische Rückbesinnung auf das, was faktisch – bei allen Verklärungen von links – solange Bestand hat, solange die Erwerbsnorm herrscht: Die Norm erfüllen zu können, aber nicht zu wollen, wird geächtet und bestraft.#BGE #Grundeinkommen
— BGE Eisenach (@bge_esa) December 28, 2023
Alltägliche Herabwürdigung – Gründe
Oder die Erwerbspflicht
— BGE Eisenach (@bge_esa) June 19, 2023
Normabweichung als entscheidender Grund für Stigmatisierung,…
Diffamierungen sind unerheblich.
Letztlich sind alle Parteien auf Erwerbsarbeit fixiert.
Die Abweichung von der Norm der Erwerbstätigkeit wird systemisch als individuelles Versagen begriffen. Das dient der Normstärkung.
Nur’s #BGE hebt die Norm auf.
— BGE Eisenach (@bge_esa) September 8, 2022
…auch wenn einen Reden, wie jüngst die des Bayrischen Ministerpräsidenten, ärgern, der wider besseres Wissen Märchen verbreitet über Leistungsbezieher im ALG II, so wird es auch nicht besser, wenn in schönfärberischen Worten ein Bürgergeld gefeiert wird. Sanktionen bleiben Sanktionen, es handelt sich um graduelle Verbesserungen mit dem Bürgergeld, der Vorrang von Erwerbstätigkeit bleibt bestehen, da sind sich bislang alle großen Parteien einig. Das von diesem Vorrang ausgehende strukturelle Stigma ist das, woran wir uns stören sollten, dass überhaupt das Existenzminimum an eine Gegenleistungsverpflichtung gebunden wird. Über die Folgen dieses Stigmas wird dann gerne hinweggesehen.
Sascha Liebermann
„Bildungschancen durch ein Bedingungsloses Grundeinkommen?…
…Über Bildungsprozesse, Autonomiegenese und das Erwerbsgebot“, ein Beitrag (Entwurfsfassung) von Sascha Liebermann, zugänglich über academia.edu.
Siehe auch „Erfahrung ermöglichen oder Wissen vermitteln“.
Was den Unterschied macht
Sascha Liebermann zum Arbeitsbegriff unseres Sozialstaats:
„Eine Erzieherin oder ein Erzieher, der seine Kinder zu Hause versorgt, arbeitet nicht – in der Kita tut er das schon.“ (18:30)#BGE #Grundeinkommen
— BGE Eisenach (@bge_esa) August 20, 2022
Erwerbsbeteiligung von Frauen, Zeit für Familie für Männer – zugleich Festhalten an Erwerbsgebot
Wenn #Hausarbeit und Kinderbetreuung = aufgeteilt sind, fördert das d Erwerbsbeteiligung v Frauen. Gleichzeitig arbeiten d #Männer in geringerem Umfang als zuvor u haben so mehr Zeit für die Familie. Das wünschen sich heute viele Väter. #soepdata #Vatertag https://t.co/zRfgfsP5KE
— Stefan Liebig (@Liebig_SOEP) May 25, 2022
Bezug genommen wird in diesem Tweet auf den DIW Wochenbericht 9 / 2022, S. 139-147. Dort finden sich auch Erläuterungen zur Methodik der Studie, es handelt sich um eine Wiederholungsbefragung (siehe dazu auch hier). Eine der Schlussfolgerungen aus der Studie lautet:
„Ausbau der Ganztagsbetreuung, Reform des Elterngeldes und Subventionierung von haushaltsnahen Dienstleistungen können egalitäre Aufteilung von Erwerbs- und Sorgearbeit fördern.“
Und weiter heißt es am Ende des Studientextes:
„Mein Leben zählt nicht mehr – na und?“ – Weshalb aber wird das so wahrgenommen?
Eine Antwort auf diese Frage ist der entscheidende Wegweiser in der Diskussion um eine Sozialpolitik, in deren Zentrum das Individuum steht, und zwar in seiner Würde einfach so. Was Jörg Wimalasena in seinem Beitrag auf Welt Online schildert, in dem er über Ergebnisse einer finnischen Studie berichtet, ist nicht neu und dennoch bleibt eine entscheidende Frage unerwähnt. Weshalb Erwerbslosigkeit diese Folgen hat?
„Mein Leben zählt nicht mehr – na und?“ – Weshalb aber wird das so wahrgenommen? weiterlesen
„Was macht Arbeitslosigkeit mit den Menschen?“ fragt Norbert Seitz im Deutschlandfunk…
Man könnte den Titel so umformulieren, um das Erforschte beim Namen zu nennen: „Was macht Erwerbslosigkeit in einer Gesellschaft mit Erwerbspflicht mit Menschen?“ #BGE #Grundeinkommen (MS)
— BGE Eisenach (@bge_esa) November 19, 2021
…und Michael Sienhold (BGE Eisenach) weist auf einen wichtigen Umstand hin (hier geht es zum DLF-Beitrag). Was die Studie nicht analysiert, zumindest nicht in der veröffentlichten Fassung, ist, welche Bedeutung der Umstand hat, wie „Arbeitslosigkeit“ (besser Erwerbslosigkeit) gesellschaftlich bewertet wird. Sie ist kein neutraler, anderen gleichrangiger Zustand, sondern ein normativ bewerteter, er wird als unerwünschte, vorübergehend tolerierte Abweichung betrachtet.
„Was macht Arbeitslosigkeit mit den Menschen?“ fragt Norbert Seitz im Deutschlandfunk… weiterlesen
„Befangenheit im Erwerbsgebot“ – weshalb Not nicht erfinderisch macht
Eine absolute Befangenheit im Erwerbsgebot. Sich aus not in eine prekäre Arbeitssituation zu begeben und behaupten, dem Kind ein Vorbilfunktion zeigen zu wollen klingt nach Stockholm-Syndrom.
Hat der öffentlich-rechtliche Rundfunk nichts vom #BGE gehört?https://t.co/d8NHL12v8d— Orskuhi (@orskuhi) May 10, 2021