Verständlich. #Vermögenssteuern bringen keinen #Sozialismus und reduzieren #Ungleichheit wenig, wenn Schlupflöcher groß. #Grundeinkommen wäre langfristig viel effektiver. Entscheidend: dauerhaftes #Monitoring #Evaluation der #Verteilungswirkungen aller Steuern und Abgaben. https://t.co/zxeUSSbqtt
— Michael Opielka (@MichaelOpielka) March 3, 2021
Kategorie: Vermögensteuer
„Die Unsicherheit wächst“ – über die Grenzen der Vermögensbesteuerung und neue Finanzierungsquellen
Ein Interview, das Timo Reuter mit dem Sozialwissenschaftler Stefan Sell von der FH Koblenz in der Wochenzeitung der freitag geführt hat. Das Interview ist in verschiedener Hinsicht interessant. Zuerst, weil Sell deutlich sagt, dass die Agenda 2010 die Deregulierung, die schon in den 1990er Jahren begann, nur verstärkte, aber nicht geschaffen hat.
Dann fragt Reuter, was das Problem daran sei, „Millionäre und Vermögende“ mehr zu belasten. Sell antwortet:
„Es ist verständlich, die Vermögenden zu belasten, aber auch gefährlich, denn die dringend notwendigen Ausgaben können wir dadurch nie stemmen. Das ist ein Mengenproblem. Das Kapital kann sich einer nationalstaatlichen Vorgehensweise entziehen. Außerdem liegt das meiste Vermögen nicht in Form von Geld vor, sondern als Unternehmensbeteiligung. Wenn wir also nicht zum Mittel der Enteignung greifen wollen, werden nur durch Besteuerung von Reichtum nicht genug Mittel frei.“ Deswegen müssten andere Finanzierungsquellen her, welche, sagte Sell nicht. Vielleicht das BGE? Die Möglichkeiten des Nationalstaats scheint er in meinen Augen etwas zu unterschätzen.
Sascha Liebermann
Wolfgang Strengmann-Kuhn zur Debatte um eine Vermögenssteuer bei den Grünen und die Wichtigkeit eines Grundeinkommens
„Der archimedische Punkt“ – u.a. eine Kurzdarstellung der ‚Konsumsteuer“
Zur Konsumsteuer ab Minute 17. Siehe auch die instruktive Darstellung dazu von Ralph Boes. Eine andere Sicht auf diese Zusammenhänge hat Paul Kirchhof, eine durch und duch juristische allerdings.