Stellenabbau droht überall. Die Bürger als wirtschaftliche Verschiebemasse? Respekt für den Einzelnen ist möglich, mit Bedingungslosem #Grundeinkommen https://t.co/MXwPXXpKhT
— Thomas Oberhäuser (@ThoOb) February 7, 2020
Würde durch „Lebensleistung“ – auch beim Sozialverband VdK
Können wir es uns wirklich nicht erlauben, die Grundversorgung von Leistungsnachweisen zu entkoppeln. In einem an sich reichen Land?
Bedingungsloses #Grundeinkommen pic.twitter.com/IvQagYdhoz— Thomas Oberhäuser (@ThoOb) February 7, 2020
„Everything Andrew Yang said at the eigth Demoratic Debate in New Hampshire“
„Pilotprojekt Grundeinkommen. Wir wollen es wissen“…
…das kündigt der Berliner Verein „Mein Grundeinkommen“ an und nennt erste Details des Vorhabens, das als „Die große Studie zur Wirkung des Bedingungslosen Grundeinkommens auf Menschen und Gesellschaft“ bezeichnet wird. Weitere Informationen sollen bekannt gegeben werden. Bescheiden („die große Studie“ – nicht etwa „eine“) klingt das nicht gerade, entspricht indes der „Mission“ des Vereins:
„Wir erforschen das Bedingungslose Grundeinkommen, führen die öffentliche Debatte und entwickeln die Plattform für eine progressive Bewegung. Unsere Vision fürs 21. Jahrhundert: Eine Gesellschaft, die sich für alle gut anfühlen kann.“
„Wir“ steht sicher für den Verein, anderes wäre wenig sinnvoll. Geforscht wird von – zumindest ist das der Ankündigung des Pilotprojekts zu entnehmen – Forschungsinstituten oder ist „erforschen“ hier umgangssprachlich gemeint? Wenn „wir“ für den Verein steht, ist es doch ziemlich erstaunlich, dass er alleine „die“ öffentliche Debatte führen soll, denn zu einer Debatte gehören verschiedene Parteien, also Diskutanten. Wenn sie alle aus dem Verein kommen, ist das kaum eine öffentliche Debatte. Soll es eine öffentliche sein, können sie nicht aus dem Verein alleine kommen, dann müsste „wir“ etwas anderes sein als das „wir“ des Vereins. Wenn letzteres nun zutrifft, dann führt nicht „Mein Grundeinkommen“ „die öffentliche Debatte“, sondern verschiedene zusammen führen „eine“ über das Grundeinkommen. Treffender wäre „auch Mein Grundeinkommen leistet einen Beitrag zur Debatte“ oder „engagiert sich in der Debatte“ – doch so lautet die „Mission“ nicht, wäre vielleicht schlicht zu wenig.
Sascha Liebermann
Nachtrag 24.2.2020: Auf der Website ist der Text zur Mission verändert worden. Nun lautet er: „Wir probieren aus, wie ein Grundeinkommen in der Praxis wirkt.“
„Laumann für kompletten Hartz-IV Leistungsentzug“ – Konform oder nicht mit dem Urteil des Bundesverfassungsgerichts?
Diese Frage stellt sich gewiss, wenn man der Überzeugung war, das Bundesverfassungsgericht habe den vollständigen Leistungsentzug für nicht vereinbar mit dem Grundgesetz erklärt. Doch das im vergangenen November ergangene Urteil war in dieser Hinsicht uneindeutig (siehe auch hier). Stefan Sell beschäftigt sich damit vor dem Hintergrund der Ausführungen Karl-Josef Laumanns (CDU).
Sascha Liebermann
Ja, Sina Trinkwalder, aber: „fördern, fordern, aktivieren“ – das ist Hartz-IV-Rhetorik
„Wenn eine verweigerte Mitwirkung keine Folgen hat, läuft das System leer“. Laumann (CDU) will Hartz4-Bezug streichen bei fehlender Mitwirkung.
Ich bin dafür, Ministerbezüge zu streichen bei fehlender Mitwirkungspflicht. Da wäre ordentlich Sparpotential! https://t.co/5rxX1zvQ3T
— Sina Trinkwalder (@manomama) February 4, 2020
Sascha Liebermann
N. Gregory Mankiw about Andrew Yang’s propsal of using VAT to finance UBI
N. Gregory Mankiw (Professor of economics at Harvard and author of the best-selling economics textbook for 25 years): „@AndrewYang’s proposal of using VAT to finance UBI is workable and would be progressive“. pic.twitter.com/kTnFCdIMh6
— Mark Larsen (@Mark_Lar5en) February 3, 2020
Mankiw hatte sich schon einmal zum Grundeinkommen geäußert, siehe hier und hier.
Andrew Yang: „I learned so much from Scott Santens“
„I learned so much from Scott Santens. He’s the leading thinker on Universal Basic Income. He’s a man who’s been fighting for an idea, and the idea is so powerful, and has so much potential to improve our lives.“ – Andrew Yang@AndrewYang @ScottSantens #UBI #BasicIncome pic.twitter.com/PlRDOVyJSu
— UBI Rising (@UBIRising) February 3, 2020
„Reflecting on the Last Decade: 10 Things We Got Right & Wrong“…
…ein Beitrag auf der Website von GiveDirectly.
„Remo Largo: Das «Burn-out» ist jetzt bei den Kindern angekommen“…
…ein Interview mit Remo Largo im Schweizer Radio SRF3 (auf Dialekt, Züridüütsch). Ähnlich wie in diesem Gespräch argumentiert Largo in mancher Hinsicht im Interview mit Die Zeit aus dem Jahr 2018. Das Gespräch ist vielfältig, Largo ist kein Ratgeber, der mit Empfehlungen aufwartet, eher analysiert er und zieht Schlüsse, da ist er ganz Entwicklungsforscher, der an Langzeitstudien gearbeitet hat.
Elternurlaub, so Largo, sei nicht nur wichtig dafür, dass das Kind sich an die Eltern „binden“ kann, es gilt gleichermaßen für die Eltern, die sich überhaupt erst dem öffnen müssen, dass sie nun Eltern sind. Auch ihre Beziehung zu ihrem Kind muss sich erst entwickeln. Das aber sei heute schwierig, weil die Bedeutung von Leistung in der Erwerbstätigkeit größer denn je sei. Was Largo treffend als Problem beschreibt, führt er aber nicht weiter, um zu deuten, woher es kommt, dass sich Väter in der Regel so schwer damit tun, nach der Geburt eines Kindes, ihr Erwerbsengagement zu reduzieren statt beizubehalten oder gar auszudehnen.
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