Das ist eine symbolische Rückbesinnung auf das, was faktisch – bei allen Verklärungen von links – solange Bestand hat, solange die Erwerbsnorm herrscht: Die Norm erfüllen zu können, aber nicht zu wollen, wird geächtet und bestraft.#BGE #Grundeinkommen
— BGE Eisenach (@bge_esa) December 28, 2023
Kategorie: Bürgergeld
„Arbeit lohnt sich! Aber lohnt sich besser bezahlte Arbeit?“…
Arbeit lohnt sich! Aber lohnt sich besser bezahlte Arbeit?
Wie kann es sein, dass ein Ingenieur mit 3 Kindern nur 68€ mehr in der Haushaltskasse hat als ein Zählerableser?
5500€ vs. 2900€ Brutto…
Grund dafür ist die hohe Anrechnung von Einkommen auf Sozialleistungen.
1/9 pic.twitter.com/bqAR04X8tN
— Sozi Simon (@sozi_simon) December 18, 2023
…Wenn man ein Problem ausmachen kann, dann liegt es laut diesem Thread nicht im Bürgergeld, wie es zuletzt immer wieder behauptet wurde. Wobei man hier nicht vergessen darf, dass die Sozialleistungen beantragt und bewilligt werden müssen, also die Bezieher ständiger Beaufsichtigung unterliegen.
Eine Frage wird hier nun nicht thematisiert, das mag an der Stoßrichtung des Rechenbeispiels liegen: die Bedeutung des beruflichen Engagements für die Person, die erfüllende Seite der Aufgabe, sie wird auch durch ein Rechenbeispiel nicht ihrer Bedeutung beraubt, denn ist nicht eine Frage des Kalküls.
Sascha Liebermann
„Wenn Hetze auf Unwissenheit trifft“ – das Portal Sozialpolitik informiert…
#Bürgergeld: „Wenn Hetze auf Unwissenheit trifft“ – Das Portal Sozialpolitik korrigiert ein weiteres Beispiel rechter Hetze (Julian Reichelt) gegen das Bürgergeld im Netz. https://t.co/bPVIqLcRbh @BMAS_Bund @epdsozial @dgb_news @sopo_info @boeckler_de pic.twitter.com/Uyr6JkMZpL
— Reinhard Bispinck (reinhardbispinck.bsky.social) (@ReinhBispinck) December 12, 2023
…bei all den Falschberechnungen kann man sich des Eindrucks nicht erwehren, dass um jeden Preis Fehlinformation gestreut oder in Kauf genommen wird. Um so wichtiger, dass es nüchterne Gegenrechnungen gibt.
Sascha Liebermann
Wieder einmal: Bürgergeld -„Berechnung“
NIUS und die Bürgergeld-„Berechnung“, die eigentlich keinen wütend macht.@niusde_ will mit einer merkwürdigen Rechnung Stimmung gegen Bürgergeldempfänger machen.
Wenn man aber weiter denkt, wird deswegen kein Geringverdiener wütend – dank ergänzender Sozialleistungen.1/ https://t.co/jLjMJJ8yFa pic.twitter.com/5qP0L90pKv
— Sozi Simon (@sozi_simon) December 12, 2023
„Daten zur Bürgergelddebatte“…
Daten zur Bürgergeld-Debatte: Lebensmittel kosten heute im Durchschnitt 80 Prozent mehr als 2005. Die Grundsicherung ist im gleichen Zeitraum um 46 Prozent gestiegen; mit der kommenden Erhöhung wären es immerhin 63 Prozent. pic.twitter.com/MASNxAwdQf
— Christian Endt (@c_endt) December 4, 2023
…hilfreiche Grafik, da gerade die sinkende Inflation als Grund angeführt wird, die Bürgergelderhöhung zu reduzieren oder gar ganz zurückzunehmen.
Sascha Liebermann
„…die Leistungsbereitschaft des Einzelnen…“…
Ökonomik am Limit, was Raffelhüschen dort⬇️ von sich gibt: »Wir müssen ausnahmslos jedem abverlangen, dass er ein Opfer bringt. Angefangen beim Bürgergeld, das stärker an die Leistungsbereitschaft des Einzelnen geknüpft werden sollte,…« https://t.co/PZAc63ySmq 1/4
— SeTh (@EconomicEthics) December 1, 2023
…ich kann die Verwunderung über die Äußerungen Raffelhüschens nachvollziehen, doch sollte die Aufregung nicht darüber hinwegtäuschen, dass diese Haltung in der einen oder anderen Form auch dort verbreitet ist, wo nun das Bürgergeld verteidigt oder in Schutz genommen wird. Nicht besser ist es wiederum, wenn aus irgendwelchen „systemischen“ Gründen im Sinne von, was zu verteilen ist, müsse erst erwirtschaftet werden (Kostgänger-Einwand), letztlich ähnlich argumentiert wird, nur verbunden damit, dass jeder seinen Beitrag – also Erwerbsteilnahme – leisten müsse. Solange das soziokulturelle Existenzminimum (wie auch immer es definiert wird) in einem Gemeinwesen denjenigen, die dort ihre Lebensmitte haben, nicht vorbehaltlos bereitgestellt wird, weil es ihre Zugehörigkeit (siehe auch hier) zum Gemeinwesen gebietet, solange manövriert die Diskussion in vertrauten Gewässern.
Sascha Liebermann
Noch freundlich ausgedrückt
Irgendwie hat sich @janfleischhauer da gründlich verrechnet.
Die Familien die er hier gleichstellt, haben zwar ohne ergänzende Hilfen das gleiche Haushaltsbudget, mit zustehendem Wohngeld und Kinderzuschlag aber hat die Familie mindestens 641-989€ mehr als ohne Arbeit.
— Sozi Simon (@sozi_simon) November 28, 2023
„Arbeitspflicht beim Bürgergeld in Vorbereitung – ‚0 Ahnung von der Lebensrealität'“…
…so ist der Beitrag von Marcel Görmann in Der Westen übertitelt, der hier nur erwähnt sei, weil sich darin ein Zitat Sahra Wagenknechts findet, das so lautet:
„‚Aber jemand der jung ist, ja, da finde ich, kann man schon erwarten, dass der sich auch sehr aktiv um Arbeit bemüht‘, so Wagenknecht. ‚Ich würde Menschen verpflichten, dass sie zum Beispiel eine angebotene Qualifizierung machen.‘ Werde dies abgelehnt, ‚da ist es dann auch angemessen, dass das entsprechend sanktioniert wird‘.“
Wie schon früher (siehe hier und hier) ist ihre Position zur Debatte und damit zum Stellenwert von Erwerbstätigkeit deutlich.
Sascha Liebermann
Eine weitere Entgegnung
Empfehle z.B. die Daten des nicht für Sozialromantik bekannten Ifo-Instituts. https://t.co/zXK9gIn49x pic.twitter.com/251nWFXDqO
— Mark Schieritz (@schieritz) November 25, 2023
„Der Bürgergeld-Wahnsinn: Geschichte meiner Freundin zeigt, wie verrückt der Sozialstaat ist“
Dagegen wettert Jan Fleischhauer auf focus, ohne eine detaillierte Berechnung als Beleg anzuführen, die auch die Ansprüche derer abbildet, die über ein ähnlich hohes Einkommen verfügen, wie es das Bürgergeld in seinem Beispiel ist. Der süffisante Ton tut sein Übriges. Er hätte sich die Mühe machen können solch detaillierte Berechnungen vorzulegen, die wiederholt das Portal Sozialpolitik zur Verfügung gestellt hat, denn das Sozialgesetzbuch ist kompliziert und unübersichtlich (siehe auch die Infografik hier und das Interview mit Enzo Weber (IAB) hier). Kommt man nach Einbezug dieser Leistungsansprüche denn noch auf dasselbe Ergebenis wie Fleischhauer?
Sascha Liebermann
