Ab Minute 5:25 äußert er sich dazu (https://t.co/BuaepYZhb9). Wie kann er, nachdem diese Zahlen sich als Phantasie erwiesen haben, darauf noch beharren? (siehe auch hier: https://t.co/POCA5ymjpX). https://t.co/1xle6lSGQI
— Sascha Liebermann (@SaschaLieberman) February 19, 2025
Kategorie: Friedrich Merz
„Gehen Sie mal auf die Internetseite der Bundesagentur für Arbeit“…
„Gehen Sie mal auf die Internetseite der Bundesagentur für Arbeit. Da können Sie die Werbung für das #Bürgergeld sehen. Das ist Werbung für ein sorgenfreies Leben in Deutschland. Dieses System der Transferleistungen muss wieder vom Kopf auf die Füße gestellt werden.“ ™ #Merz pic.twitter.com/PuEZuenBWL
— Friedrich Merz (@_FriedrichMerz) June 27, 2024
…, die Friedrich Merz noch „Bundesanstalt für Arbeit“ nennt, was werden sie dort sehen? Sie werden dort über Rechte und Pflichten informiert, stoßen alsbald hierauf:
„Ihre finanziellen Leistungen können gemindert werden, wenn Sie Ihre Pflichten verletzen.“
Wo ist da „Werbung für ein sorgenfreies Leben“ zu erkennen? Merz verdreht die Tatsachen, auch wenn seine Kritik an der Bezeichnung „Bürgergeld“ durchaus etwas trifft, allerdings ist es gerade das nicht, was der Begriff suggeriert, und zwar ein Bedingungsloses Grundeinkommen.
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Hetze statt sachlicher Informationen…
3200€ Bürgergeld für eine Familie mit 2 Kindern?
Hier der #Faktencheck
1. 3200€ Bürgergeld
2. Berechnung, was verdient werden muss, damit tatsächlich 3200€ in der Haushaltskasse sind.
3. Lohnabstand 200€?1/18pic.twitter.com/pvDUtPavTu
— Sozi Simon (@sozi_simon) February 2, 2024
…, wer etwas verändern will, erhält hier Hinweise im Tweet, wer hetzen will, den interessiert das nicht. Es ist verwunderlich, dass der Vorsitzende einer Partei wiederholt die Sachlage verdreht, obwohl es mittlerweile von verschiedenen Seiten Berechnungen gab, die zeigen, das die Lage komplexer ist und es keine Lösung ist, Leistungsbezieher verächtlich zu machen, es sei denn, man will genau das.
Die Aussage Friedich Merz‘, auf den sich dieser Tweet bezieht, dass es „Studien“ gebe, die belegten, dass Mitarbeiter sich ausrechnen, ob es sich „lohnt“ zu arbeiten angesichts des Bürgergeldes, würde ich gerne einmal sehen. Die in der Vergangenheit präsentierten Hinweise darauf, waren anekdotische Berichte Einzelner, die sich selbst widersprachen (siehe z. B. hier).
Sascha Liebermann
Alle Jahre wieder…
„Wir müssen vor allem an diejenigen denken, die in den unteren und mittleren Einkommensgruppen sind, die morgens aufstehen, zur Arbeit gehen und sich die Frage stellen: Warum gehe ich arbeiten, wenn ich ohne #Arbeit für meine Familie genauso viel bekommen kann?“ ™ #Bürgergeld pic.twitter.com/MTVTFwOPLO
— Friedrich Merz (@_FriedrichMerz) August 31, 2023
…wird in dieses Horn geblasen, trotz der Berechnungen die immer wieder vorgelegt wurden. Gibt es denn von der CDU eine neue, die das Gegenteil zeigt? Als es um das Bürgergeld ging, wurde schon nicht seriös argumentiert, hat Merz das schon vergessen (siehe hier)? Es wäre also mehr Zurückhaltung geboten oder es sollten entsprechende Berechnungen vorgelegt werden.
Sascha Liebermann
Einst hatte „unbezahlte Arbeit“ in der CDU noch ein gewisses Ansehen,…
Keine Milderung von ALG führt ins #BGE.
60 % der Arbeitsstunden sind keine Lohnarbeit. Das ist vor allem Fürsorge in den Familien. Die ist essenziell.
Es ist unfair & folgenreich, diese Leistungen wie Herr Merz als Nicht-Arbeit zu klassifizieren.#Grundeinkommen #Buergergeld https://t.co/jaJZZ34B7X
— BGE Eisenach (@bge_esa) November 14, 2022
…was die Union hier abliefert, spricht dem Hohn. Da waren die Ausführungen Norbert Blüms noch ein Lichtblick, wenn er auch nicht weit genug ging, siehe auch hier.
Sascha Liebermann
Mündigkeit scheint in Merz‘ Augen nicht zu existieren,…
Wenn Sie grundsätzlich an den mündigen Bürger/die Bürgerin glauben WÜRDEN, würden Sie ihm/ ihr diese Unterstellung nicht machen. https://t.co/LNNMEetBVf
— Alex (@A_v_E_28) November 6, 2022
…sonst könnte er so etwas in der Tat nicht schreiben. Wer meint, Bürger ließen sich dadurch Verantwortung nehmen, dass sie eine gewisse Einkommenssicherheit durch die Gemeinschaft der Bürger erhalten, der ist auch davon überzeugt, ohne Aktivierung laufe nichts. Beide Seiten sehen im Bürger ein recht passives Gegenüber, dem Selbstbestimmung fremd ist. Insofern gehören die Stilllegungsüberzeugten und Abwrackprämien-Vertreter zur selben Truppe wie die Abhängigkeits– und Anreizbesorgten.
Sascha Liebermann
Lieber klare Ansage als schönfärberische Verschleierung…
Das ist ehrlicher als die #Ampel. Sie rückt natürlich nicht vom „Fördern und Fordern“ ab. „Integration“ in den „Arbeitsmarkt“ ist das Leitmotiv aller etablierten Parteien.
Was ist die einzig wirkliche Alternative? #BGE #Grundeinkommen. https://t.co/8Md60U0UkO
— BGE Eisenach (@bge_esa) December 9, 2021
…das macht es auch einfacher, entsprechende Kritik und Veränderungsvorschläge anzubringen. Verschleierungsakrobatik wirkt immunisierend, es ist schwerer zu greifen, wo genau das Problem liegt, man denke nur an Erwerbslose, Studenten = „Kunden“, Klienten = „Nutzer“ oder „Adressaten“, sanktionsbewehrte Pflicht = „Teilhabevereinbarung“ u.ä.
Sascha Liebermann
„…positive Grundstimmung … auch mal was wagen wollen“ – gewiss, mit einem Bedingungslosen Grundeinkommen statt Sonntagsreden
Dann sind Sie sicher für ein #BGE. Das gibt den Freiraum, um gute Ideen zu entwickeln und auch mal was zu wagen. Michael Sienhold
— BGE Eisenach (@bge_esa) October 18, 2020
Zweierlei Paternalismus – für die einen ist der Mensch ohne Arbeit nichts, für die anderen braucht er sie zur Disziplinierung…
Mit #Kurzarbeit sichern wir Millionen von Arbeitsplätzen in der Corona-Krise und stabilisieren die gesamtwirtschaftliche Nachfrage. Und dieser Mann hat entweder ökonomisch keine Ahnung oder ist sozial zynisch. Oder beides. pic.twitter.com/YyL3nSSB5F
— Hubertus Heil (@hubertus_heil) September 21, 2020
…dazu passt dann noch die widersprüchliche Haltung der FDP.
Friedrich Merz hat das Bedingungslose Grundeinkommen fast verstanden…
https://t.co/Xp0c4mYfUp@_FriedrichMerz bei der @Junge_Union: #BGE-Befürwortung basiere auf „erfundenen Gerechtigkeitslücken“.
Es sei also gerecht, wenn jemand das nicht hat, was er/sie sowieso zum Leben braucht. Dann ist nichts mehr ungerecht außer ein höherer Spitzensteuersatz?— BGE Eisenach (@bge_esa) 13. Oktober 2019
…er will es aber nicht haben und redet über erfundene Gerechtigkeitslücken. Vielleicht sollte er einmal ein Hartz IV-Praktikum machen oder sich daran erinnern, was es heißt, für Kinder da zu sein zuhause und was daraus folgt, wenn man es über eine längere Zeit getan hat.
Sascha Liebermann