Sanktionen im SGB II: (Un)zulässige Kürzung des Existenzminimums? https://t.co/lXaekqx5Ez @iaq_due pic.twitter.com/2uJszmF4U4
— Stefan Sell (@stefansell) May 3, 2022
Kategorie: Stefan Sell
„#IchbinArmutsbetroffen“ – Einkommensmangel überwiegt,…
(Viraler) Aufstand der Armen? Unter dem Hashtag #IchbinArmutsbetroffen schildern Menschen mit finanziellen Problemen ihr Leben – und stellen gängige Klischees infrage. Politische Antworten aber bleiben aus, meint @JoergWimalasena: https://t.co/rHPJhsC374
— Stefan Sell (@stefansell) May 19, 2022
…wer ökonomisch „schwach“ ist, ist eben nicht sozial schwach, doch häufig wird genau das behauptet.
Sascha Liebermann
„Die Tafeln geraten immer stärker unter Druck…“
Die Tafeln geraten immer stärker unter Druck: Allein die Nürnberger Tafel verzeichnete im März rund 2.200 Neukunden aus der Ukraine. Und das bei wachsenden Zahlen auch der hiesigen Bedürftigen: https://t.co/yoKUs5laaQ
— Stefan Sell (@stefansell) April 4, 2022
Wie ist es denn nun mit Sanktionen nach dem Urteil des Bundesverfassungsgerichts?
Das scheint mit eine sehr wohlwollende Auslegung des Urteils, Stefan Sell hat die Widersprüchlichkeit in aller Deutlichkeit kommentiert – „ein vollständiger Leistungsentzug kann zu rechtfertigen sein“ (https://t.co/gHvoFGT15O) – das steht im Urteil
— Sascha Liebermann (@SaschaLieberman) March 17, 2022
Stefan Sell hatte schon kurz nach der Verkündigung des Urteils auf die Widersprüche hingewiesen (siehe Link im Tweet oder auch hier).
Sascha Liebermann
„Mit dem Arbeitsplatz kann man mehr verlieren als nur den Job“,…
Stefanie Gundert und Laura Pohlan (2022): Materielle und soziale Teilhabe: Mit dem Arbeitsplatz kann man mehr verlieren als nur den Job: https://t.co/QuGZYnOVER
Und ein Interview mit Gundert/Pohlan: https://t.co/t5d4zUZvHe #Arbeitslosigkeit
— Stefan Sell (@stefansell) February 4, 2022
…nun, das mag als Bekräftigung bisheriger Studienergebnisse interessant sein, eine neue Einsicht ist es nicht, man denke nur an „Die Arbeitslosen von Marienthal“. Im Fazit ihres Beitrags schreiben die Autorinnen:
„Arbeitslosigkeit gilt als Risikofaktor für soziale Exklusion, denn die Möglichkeiten zur Teilhabe am gesellschaftlichen Leben hängen – zumindest für Menschen im erwerbsfähigen Alter – eng mit der Teilhabe am Erwerbsleben zusammen.“
Es ist aber nicht einfach die fehlende „Teilhabe“ am Erwerbsleben, die solche Folgen mit sich bringt, sondern die normative Stellung dieser „Teilhabe“. Nicht erwerbstätig zu sein bedeutet, in einem Zustand zu leben, der als unerwünscht gilt. Das betrifft direkt „Menschen im erwerbsfähigen Alter“, aber mittelbar auch Jugendliche und junge Erwachsene, denen daran deutlich wird, welcher Beitrag zum Gemeinwesen vor allen anderen erwartet wird. Gäbe es den normativen Vorrang nicht, hätte Erwerbslosigkeit gar nicht die Bedeutung, die sie heute hat. An einer weiteren Stelle heißt es:
„Mit dem Arbeitsplatz kann man mehr verlieren als nur den Job“,… weiterlesen
„Weiterhin gibt es einen konstant hohen Anteil von Niedriglöhnern“…
…schreibt Stefan Sell in einem Beitrag auf seiner Website, der sich mit der Erhöhung des Mindestlohns befasst.
Siehe unsere früheren Beiträge zum Mindestlohn hier.
„Wie real ist das Schreckgespenst der ‚Lohn-Preis-Spirale‘?“…
„Eine „versteckte“ Kürzung?“ Stefan Sell zur Regelsatzerhöhung…
…in einem ausführlichen Beitrag in seinem Blog.
„Die Armut will nicht weichen“
Die #Armut will nicht weichen. Trotz eines langen Aufschwungs und der Einführung des Mindestlohns bleibt die Zahl der Armutsgefährdeten in Deutschland konstant. Beitrag von @FAZschaefer: https://t.co/bW71XSsHNl
— Stefan Sell (@stefansell) June 22, 2021
„Zahl der Mehrfachbeschäftigten steigt deutlich“…
Zahl der Mehrfachbeschäftigten steigt deutlich: Etwa 3,5 Millionen Arbeitnehmer haben zwei oder mehr Jobs. Die Zahl derer, die damit ihr Haushaltseinkommen aufbessern, wächst besonders stark: https://t.co/RYtQOEJaQE
— Stefan Sell (@stefansell) May 25, 2021
…die Folge dieser Mehrfachbeschäftigten bzw. der steigenden Zahl an Erwerbspersonen auch in Haushalten mit Kindern ist, dass Eltern weniger Zeit für Familie haben. Auch wenn das heute als hehres, emanzipatorisch verklärtes Ziel gilt und die Degradierung familialer Sorgebeziehungen voranschreitet, muss man sich die Folgen vor Augen führen. Erheblich eingeschränkt werden dadurch elementare Solidarerfahrungen, für die Eltern-Kind-Beziehungen der entscheidende Ausgangspunkt sind, auf denen andere aufbauen. Kinder machen damit schon früh die Erfahrung, dass Erwerbstätigkeit wichtiger ist, als für sie da zu sein.
Sascha Liebermann